Gut trainiert in die Saison 2023

Region Ostwestfalen/Kassel startet mittels Fahrtraining in die Saison

So sollte es eigentlich immer sein – nach der Winterpause mit einem gezielten und praxisnahen Training in die neue Motorrad-Saison starten. Dieses Mal hat es super geklappt!

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unserem Mitglied Motorrad Becker-Tiemann in Paderborn. Das Unternehmen hat den Kontakt zu einem professionellen Instruktor hergestellt und auch bei der Durchführung des Trainings aktiv unterstützt.

Die Idee entstand schon im Herbst 2022

Bereits im Herbst 2022 nahmen wir Kontakt mit dem Instruktor auf, um das Training zu terminieren und zu organisieren. Natürlich war klar, dass es zu Beginn der Saison 2023 stattfinden muss. Und es sollte was Besonderes und Intensives sein – kein Training, das ausschließlich auf einem abgegrenzten Übungsplatz stattfindet. Die direkte Umsetzung in der Praxis war uns sehr wichtig.

Wir trainierten nach einem individuellen Konzept

So legten wir zwei Sonntage zu Ende April fest, an denen jeweils eine andere Gruppe trainiert wurde. Die Gruppen waren bewusst je nur mit sechs TMOC-Mitgliedern besetzt – somit blieb eine individuelle Ansprache und gezieltes Feedback prima möglich.

1. Gruppe
2. Gruppe

Ein wenig Formalität zur rechtlichen Absicherung musste aber auch sein – falls dann doch mal was bei den Fahrübungen passieren würde. So wurde ein sog. “Haftungsausschluss” formuliert und vor Übungsbeginn von jedem Teilnehmer unterschrieben.

Haftungsausschluss: wat mutt, dat mutt ..

Wir starteten die Trainings um 09:00 Uhr auf dem großen Betriebsgelände unseres Triumph-Händlers Becker-Tiemann in Paderborn. Zur Begrüßung hatte der Geschäftsführer Christian Wecker ein paar nette “Give-away” für uns bereit gelegt.

Direkt auf dem Betriebsgelände wurden unter der Führung von Instruktor Toni eine gute Stunde lang wichtige, grundlegende Fahrtechniken besprochen und aktiv geübt:

  • möglichst langsam fahren, Balance, langsamer Slalom
  • Lenken, Lenkimpuls, zügiger Slalom
  • Gefahrenbremsung aus 50 km/h
beim langsamen Slalom

Anschließend ging es von dort aus direkt in das benachbarte Sauerland. Der Instruktor Toni vorneweg, Christian Wecker als Schließender und Fotograf hinterher. Dazwischen wir TMOC-ler – stets wechselnd wer erste(r) hinter dem Instruktor war.

An einer spannenden Doppelkurve mit Steigung/Gefälle hielten wir und machten eine intensive Kurvenbesprechung mit Festlegung der idealen Linienwahl.

zum Niederknien: Toni erklärt die Kurvenkombination

Instruktor und Fotograf positionierten sich danach passend bei den Kurven. Wir fuhren dann mehrfach diese Kurven – hier entstanden dann auch tolle Fotos von jedem (die wir hier nicht alle zeigen können). Natürlich folgte anschließend auch eine Analyse der Kurvenfahrt mit Feedback für jeden von uns.

Heavy Metal unter Toni’s kritischer Beobachtung …
eine Rakete im Tiefflug 🙂

Eine tolle Tour mit Erinnerungswert

Weiter ging es durch das Sauerland – schließlich sollte das Gelernte auch gleich praktisch geübt werden. Zum ersten Termin brachte das zunächst sonnige Wetter dann doch noch einzelne kurze Regenschauer – das war dann aber gleich ein ungewollter aber zusätzlicher Trainingsaspekt. Beim zweiten Termin gab es den ganzen Tag lang herrlichen Sonnenschein – es war allerdings morgens recht frisch.

Unser Instruktor Toni kennt in der Region wohl jeden Grashalm mit Vornamen – wir fuhren durch tolle Kurvenkombinationen und zum Teil auch über spannende Nebenstrecken 🙂

im Kurvenwalzer durch das Sauerland

Zum Mittagessen kehrten wir auf dem “Hohen Knochen” bei Schmallenberg ein – die Menüauswahl hatten wir bereits am frühen Morgen vor den ersten Fahrübungen getätigt.

alle freuen sich auf das Essen

Frisch gestärkt ging es weiter durch das kurvenreiche Sauerland – reichlich Gelegenheit zur weiteren Fahrübung. Den Abschluss auf dem Heimweg bildete schließlich die Wewelsburg.

Dort kehrten wir im Innenhof auf Kaffee und Kuchen ein – Toni hat da so etwas wie Hausrecht.

Kaffe und Kuchen in der Wewelsburg
Toni (ganz links) ist auch ein witziger Unterhalter 🙂

Und die Kosten?

Das pure Fahrtraining kostete jeden Teilnehmenden 50 €. Hinzu kamen dann natürlich noch die Kosten für Mittagessen, Kaffee+Kuchen sowie Benzin.

Aus meiner Sicht war das gut investiertes Geld. Beide Trainingstermine liefen perfekt ab. Es gab viel zu lernen und zu üben, die Regionalgruppe Ostwestfalen/Kassel hat profitiert – fahrerisch und auch kameradschaftlich.

zum Abschluss

Toll fand ich persönlich auch, dass der Zuspruch für die gesamte Aktion so groß war und beide Termine rasch ausgebucht waren – und das alle so verlässlich dabei geblieben sind … so gehört das!

Unser Dank geht an den Instruktor Toni und an Christian (Motorrad Becker-Tiemann), die dieses tolle Training erst möglich machten!

Wir wünschen allen TMOC-lern (und auch allen anderen Motorradfahrern) eine tolle und unfallfreie Saison 2023!




Gabelsimmering-Gammel T-Bird 1600/1700

Das Problem ab Werk

Eigentlich sollen Ablaufkerben an den Tauchrohren dafür sorgen, das Spritz- oder Waschwasser wieder ablaufen kann. Leider befinden sich die Ablaufkerben aber nicht an der tiefsten Stelle unter den Chromkappen über den Gabelsimmerringen.
Da unsere Dicken ja nur einen Seitenständer haben uns somit schräg geparkt sind, läuft das eingedrungene Wasser nicht ab. Das betrifft insbesondere die linke Seite der Gabel. Auch während der Fahrt wird das eingedrungene Wasser beim Ein-und Ausfedern leider nicht vollständig herausgepresst.
Das verbleibende Wasser steht über den Simmerringen und sorgt mit der Zeit für Gammel … irgendwann müssen die Simmerringe dann getauscht werden.

Mein “Hack” – eine Zufallsentdeckung

Meine letzte Tour war regenreich – also war mal wieder eine Reinigung fällig. Dabei wurde mir das o.a. Problem natürlich wieder bewusst … und ich fand diese Lösung bzw. “Hack”:
1. Maschine auf den Seitenständer stellen; den Lenker aber nach rechts einschlagen
2. Dann einfach einen Finger fest auf die Ablaufkerbe linke Gabel pressen … und dann plötzlich wieder abheben. Das ganze mehrfach wiederholen. Der Sicherheit halber anschließend auch das Ganze an der rechten Gabel durchführen.

Dadurch entsteht jeweils ein Unterdruck und das Wasser fließt ab. Man staunt, was da noch alles herausläuft.




Wir unterstützen Saisoneröffnung in Paderborn

So geht Partnerschaft

Becker-Tiemann-Motorrad in Paderborn ist seit 2021 Mitglied im TMOC e.V.
Nun bot die Saisoneröffnung am eine prima Gelegenheit, diese Partnerschaft aktiv zu leben.
Eine schöne Aufgabe für die TMOC-Region Ostwestfalen & Kassel.

Einerseits konnten wir auf unserem Stand die Besucher ansprechen und für den TMOC werben. Andererseits konnte Triumph-Paderborn seinen Interessenten nicht nur tolle Motorräder präsentieren, sondern durch den TMOC gleichzeitig auch Biker-Gemeinschaft anbieten – ein echtes Verkaufsargument.

Zum letzten Mal an bekanntem Standort

Im Sommer wird Triumph Paderborn ein neues und größeres Gebäude am Südrand der Stadt beziehen. Das aktuelle Gebäude platzt aus allen Nähten. Somit war dies die letzte Saisoneröffnung an gewohntem Ort. Der neue Standort wird durch ein größeres Außengelände zusätzliche Möglichkeiten für interessante gemeinsame Aktivitäten bieten. Wir haben bereits so ein paar Gedanken …

Unser Stand machte richtig was her

Der TMOC-Vorstand stellte uns zwei sog. “Messe-Rollup” (Banner mit Standbein) zur Verfügung – das machte schon optisch richtig was her. Ausgestattet waren wir zudem mit Visitenkarten, Hilders-Flyern sowie dem TMOC-Flyer. Unsere Gäste sollen ja auch noch später daheim wieder an uns denken 🙂

Unsere Standbesetzung

Zudem hatten wir im Ausstellungsraum einen tollen Platz direkt im Eingangsbereich zu den aktuellen Triumph-Modellen.

Die Standbesetzung erfolgte durch unsere TMOC-Region Ostwestfalen-Kassel. Da ich die Aktion angeleiert hatte, war ich natürlich selbst am Stand. Dabei wurde ich tatkräftig von Selim und seiner Katrin unterstützt.

Katrin und Selim auf unserem Stand

Somit war Lukas (er repräsentiert das Unternehmen im TMOC) komplett frei, um seine Kunden zu beraten.

Lukas beim Kundengespräch
Trotz schlechten Wetters gab es etliche Besucher, das freut den Lukas!

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt

Bei solch einer Veranstaltung gibt es natürlich auch zu essen und zu trinken. Für uns “Aussteller” wurde dabei seitens des Unternehmens gesorgt – wir hatten keine Kosten selbst zu tragen. Als Katrin dann noch selbstgebackenen Apfelkuchen zum Stand mitbrachte, konnte es nicht mehr besser werden. So war es den ganzen Tag prima auszuhalten.

Wir nutzten die Gunst der Stunde

Dadurch, dass wir unseren Stand doppelt besetzt hatten konnte man sich auch immer mal wieder ausklinken und selbst z.B. durch die Ausstellung streifen und überall Benzingespräche führen.

Selim testet den Stand auf der Tiger 1200

Ich selbst nutzte eine Unterbrechung des Dauerregens, um eine Probefahrt auf der Tiger 900 GT zu machen – übrigens ein tolles Bike, das sich wie ein Fahrrad fährt!

Überhaupt war die Fahrzeugpalette für die Probefahrten sehr umfangreich – leider verhinderte das Wetter im Regen- und Hagelschauern das intensive Probieren.

Die Motorräder warten auf Probefahrten

Da hielt sich so mancher Gast gern im Innenbereich auf um ein wenig bei der Bekleidung/Ausrüstung zu suchen … oder um einfach einen heißen Kaffee zu genießen.

Die Getränke-Ecke
Neue Klamotten gefällig?

Was hat es gebracht?

Auf jeden Fall hatten wir eine Reihe interessanter Fragen und Gespräche zum TMOC – wir können uns vorstellen, dass da der eine oder (*die*) andere neugierig geworden ist … warten wir es ab.
Schließlich “braucht gut Ding auch Weile” 🙂

Nett war auch die Situation, als ein Verkäufer einen Gast zu unserem Stand schickte, da wir vermutlich helfen könnten (es ging um andere Slip-On für seine T-Bird Commander).
Wir konnten helfen – wir haben direkt Live-Aid gemacht und einen mir bekannten Commander-Reiter angerufen und dazu erfolgreich befragt.

Auf jeden Fall steht die Partnerschaft zwischen dem Triumph-Händler in Paderborn und dem TMOC nun “breitbeiniger” da. Darauf kann man prima aufbauen.




Bugspoiler T-Bird Storm – Einzelabnahme §21

Erfahrungen können hilfreich sein …

Aus rein optischen Gründen habe ich einen Bugspoiler für meine T-Bird Storm montiert und dabei einiges hinsichtlich einer Einzelabnahme gem. §29 gelernt. Diese Erfahrung möchte ich gerne mit Euch teilen, ich glaube das kann bei allen möglichen Bauteilen hilfreich sein – sofern eine Einzelabnahme gem. §29 angestrebt wird.

Den richtigen Spoiler finden …

Es fing damit an, überhaupt einen passenden Bugspoiler zu finden – mit ABE gibt es da absolut nichts.

Eine eigene Anfertigung wollte ich nicht angehen – das schien mir sehr aufwändig.

Nach intensiver Suche wurde ich schließlich bei fündig. Glücklicherweise war da gleich ein Materialgutachten dabei – das ist für eine spätere Eintragung absolut wichtig.

TÜV-Nord oder DEKRA – das ist hier die Frage

Mit diesem “Rohling” aus GFK bin ich zur DEKRA und wollte dabei auch wissen, mit welchen Kosten ich zu rechnen habe. So eine Eintragung wird nach Aufwand gerechnet – so 120-130 EUR werden es. Es war ein glücklicher Umstand, dass ich mit dem Rohling vor der Montage beim Prüf-Ingenieur war – das sollte sich später noch herausstellen.

Der GFK-Rohling

Weil mir die angekündigten Kosten recht hoch erschienen, habe ich auch noch beim TÜV-Nord per e-mail vorgesprochen. Die Jungs sind ganz schräg drauf – der Preis war zwar ähnlich, die Bürokratie schien mir sehr umständlich.

Egal – frisch ans Werk

Einfach mal anfangen war meine Devise. Der GFK-Rohling wird an der Abdeckung des Kühlers angebracht. Bei der ersten Anprobe passte das noch nicht perfekt. Also habe ich den Rohling ein wenig per Dremel nachbearbeitet und dann komplett mattschwarz lackiert – innen wie außen. Anschließend habe ich den Bugspoiler mit schwarzem Karosserie-Kleber an der Abdeckung des Kühlers verklebt … eine Lösung für ewig 🙂

warum muss ich jetzt an Batman denken?
ich mag feste Verbindungen
jetzt nur noch wieder montieren

Black is beautiful

Dann wollte ich die Einzelabnahme vornehmen lassen … und jetzt wurde es ausgesprochen blöd:
Das Bauteil muss zur Einzelabnahme eine eindeutige Hersteller-Kennung sichtbar tragen (weil genau dazu das Materialgutachten passen muss). Die war auf dem Rohling vor der Lackierung auch sichtbar … innen im Spoiler. Ich hatte aber alles schwarz lackiert und untrennbar montiert/verklebt, die Herstellerkennzeichnung war nicht mehr sichtbar.

Fertig!

Was nun?

Somit sah sich der TÜV-Nord nicht in der Lage, die Einzelabnahme vorzunehmen. Ich also wieder bei der DEKRA in Paderborn angeklopft. Glücklicherweise konnte sich der Ingenieur an meinen ersten Besuch und den dabei gesichteten Rohling erinnern. Dennoch musste ich vom Hersteller noch mindestens ein Foto eines solchen Spoilers/Rohlings mit sichtbarer Hersteller-Kennung besorgen. Das hat aber reibungslos funktioniert.

Herstellerkennung innen im Bugspoiler

Gestern habe ich dann die Maschine beim DEKRA-Prüfer vorgeführt. Alles wurde fotografisch dokumentiert – keine Beanstandungen. Die schriftliche 4-seitige Bestätigung bekomme ich in den nächsten Tagen per Post. Auf die beiliegende Rechnung bleibe ich gespannt.

Wichtige Lektionen aus der Aktion:

Auch hier gibt es noch etwas wichtiges: so eine Einzelabnahme gilt nur 18 Monate … es sei denn, sie wird noch beim Straßenverkehrsamt in den Kfz-Schein eingetragen. Es reicht auf Dauer nicht, das 4-seitige Dokument mitzuführen!

Meine Botschaft an Euch:
Wenn ihr irgendein Bauteil ohne ABE verbauen wollt – und gesetzestreue Staatsbürger seid, ist die Einzelabnahme §21 wichtig. Natürlich kann man auch das Risiko eingehen, nichts zu machen – das muss jeder selbst wissen.
Wenn ihr aber die Einzelabnahme anstrebt, geht auf jeden Fall vorher zu einem Prüfer und lasst euch beraten – insbesondere hinsichtlich eines Materialgutachten und der Herstellerkennung!




Triumph Paderborn nun TMOC-Mitglied

TRIUMPH in Paderborn ist nun Becker-Tiemann-Motorrad GmbH & Co. KG

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TMOC vernetzt sich mit Triumph in Paderborn

Die ersten Gespräche zwischen der Becker-Tiemann Motorrad GmbH & Co. KG in Paderborn und dem TMOC wurden im Frühjahr 2021 geführt. Nun war es endlich soweit, das Unternehmen ist im Oktober dem TMOC als Vollmitglied beigetreten. Damit wir es auch in die TMOC-Linkliste aufgenommen.

Was kann unser neuer Triumph-Partner aus der Region Ostwestfalen/Kassel?

Das Unternehmen hat eine lange Triumph-Tradition und damit auch eine entsprechende Kompetenz und Erfahrung. Seinerzeit noch unter dem Label „Motorsport Burgdorf“ firmierend hat unser Mitglied Heiko Wrage bereits 2001 dort seine erste Triumph gekauft – kennt das Unternehmen also seit 20 Jahren.

Seit zwei Jahren ist Becker-Tiemann auch Wilbers Stützpunkt. Um dieses Label tragen zu dürfen, mussten die Techniker natürlich entsprechende Ausbildungen und Zertifizierungen beim Hersteller absolvieren. Wer sich mit Fahrwerksoptimierungen beschäftigt, findet dort Hilfe.

Ergänzend ist Becker-Tiemann inzwischen auch Akrapovic-Händler und kann hier Hilfestellung für deine Triumph geben.

Um das Bild komplett zu machen ist zu erwähnen, daß Triumph nur ein Standbein des Unternehmens ist – BMW Motorräder sind ebenfalls eine ganz wichtige Säule.

Warum wir uns vernetzen …

Ein tragender Gedanke der Partnerschaft ist, dass Motorradfahrer*innen “gesellige Wesen” sind und sich gerne in Gruppen wie dem TMOC zusammenfinden. Das hilft einerseits dem Unternehmen in vertrieblicher Hinsicht und andererseits dem TMOC mit einer prima Service-Anbindung und ggf. zur Gewinnung neuer Mitglieder.

Die vorbereitenden Gespräche hat der TMOC-Regionenansprechpartner für OWL&KS Heiko Wrage mit Christine Traub (Leitung Marketing) geführt. Schnell kam man überein, dass eine Verbindung für beide Seiten vorteilhaft ist.

Wie geht es weiter?

Unser direkter Ansprechpartner bei Triumph in Paderborn ist Lukas Feige – er sorgt dafür, dass wir „den kurzen Draht“ haben und wird zusammen mit Heiko Ideen für gemeinsame Aktivitäten entwickeln. Das könnten z.B. speziell arrangierte Probefahrt-Termine für den TMOC sein oder ein TMOC-Stand bei einem Tag der Offenen Tür des Partners in Paderborn, oder gemeinsame Touren. In den Köpfen der beiden schlummern sicher noch weitere Ideen – ihr dürft gespannt sein.




Kennlern-Tour Region Ostwestfalen + Kassel

Wir kommen in Fahrt

Seit April 2021 gibt es nun auch “offiziell” die Region “Ostwestfalen & Kassel” im TMOC. Was gibt es für Motorradfahrende geeigneteres als eine Kennlern-Tour, um sich zu treffen, zu reden und gemeinsam zu fahren?

Die Tour

Damit die Anfahrt zur Tour für alle passt, haben wir die Tour als Rundtour nach dem Prinzip eines Kreisverkehrs angelegt. An drei Stellen konnte “zugestiegen” werden, an anderen drei Stellen dann wieder ausgestiegen. So war die Gesamt-Tagesfahrleistung für alle erträglich.

Die Tour selbst führte uns über 180 km bei herrlichem Wetter zum Edersee – auch ein Abstecher zum Diemelsee gehörte dazu. Die Route war garniert mit unzähligen Kurven und mit entsprechend guter Laune haben wir uns durch die Landschaft gefräst.

die Routenführung

Corona – was nun?

Zum Zeitpunkt der Planung war vollkommen unklar, welche Corona-Regeln gelten würden – zumal wir sowohl in Hessen als auch in NRW unterwegs sein würden.

Vorsichtshalber haben wir unsere zentrale Rast an sehr abgelegener Stelle am Edersee vorgesehen. Da es dort natürlich auch keine Bewirtung gibt, haben wir uns entsprechend selbst versorgt und in Marnier eines Picknicks an der “Zigeunerbucht” bei Vöhl/Asel für eine Stunde gelagert und uns besser kennen gelernt.

in der Einsamkeit
beim Picknick an der “Zigeunerbucht”
eine bunte Mischung von Motorrad-Klassen
der Bikertreff am Diemelsee war rappelvoll – wir bleiben wegen Corona abseits der Massen

Unter Freunden

Besonders schön war, dass sowohl Biker*innen des TMOC als auch des TMC mitgefahren sind. Es gibt ohnehin eine Reihe von uns, die in beiden Organisationen Mitglied sind – auch ich gehöre dazu.

Wie es leider stets ist, war es nicht allen aus der Region möglich mitzufahren. Mal ist es ein anderer Termin, mal ein fehlendes Ersatzteil oder die Gesundheit, die hier einen Streich spielt.

Dennoch waren wir am Ende neun Motorräder in recht bunt gemischter Bauart: Thunderbird Storm und Commander, Rocket III, Bobber, T120, Speedmaster, Sprint ST, und sogar eine Suzuki VStrom 650 war als Gast dabei.

Kurven satt.

Selim hat mit seiner neuen Rocket den Schließenden gemacht und dabei gleich ein wenig gefilmt. Daraus ist ein 2-min Clip entstanden, den Ihr Euch hier anschauen könnt.

So geht es weiter

Wir waren uns allesamt einig, dass wir ähnliche Touren durchaus öfter mal machen wollen – nutzen wollen wir dabei die jeweiligen Ortskenntnisse in unserer Gruppe. Einzelheiten dazu werden sich noch über die Zeit ergeben. Einige von uns freuen sich auch bereits auf ein Wiedersehen in Hilders – so Corona will.

Linke Hand zum Gruß,
Heiko




Zahnriemen-Zwitschern Thunderbird 1600/1700

Worum geht es?

Einstellung Zahnriemen T-Bird Storm, hinterer Pully

Ein relativ häufiges Problem bei Riemenantrieben anstatt einer Kette ist das Riemenzwitschern. Damit hat auch die Thunderbird 1600/1700 bzw. Storm gelegentlich zu kämpfen.

Dabei muss das Zwitschern nicht permanent auftreten – ich machte die Beobachtung, dass es insbesondere bei Kälte und Nässe gern auftrat.

Was kann man also tun?

Einerseits sollte man akzeptieren, dass ein Riemenantrieb nicht wartungsfrei sondern nur wartungsarm ist. Also gelegentlich bzw. in recht großen Abständen den Riemen pflegen, z.B. mit einem guten Trockengleitspray, z.B. von Würth. Aber Achtung: bei der Pflege benachbarte Flächen abdecken, sonst entstehen hier hässliche hellgraue Flecken!

Dann ist natürlich die richtige Einstellung des Riemen (Flucht, Spannung) elementar. Bei der Riemenflucht ist es wichtig, dass der Riemen höchstens ganz leicht – am besten gar nicht – den linken oder rechten Anschlag am hinteren Riemenrad berührt. Hier führen winzige Änderungen (¼ Umdrehung der Einstellmuttern) zu deutlichen Änderungen.

Vorgabe von Triumph

Ganz wichtig ist die korrekte Riemenspannung . Interessant ist, das Triumph lt. Handbuch eine recht hohe Riemenspannung (gemessen am Untergurt) nennt:

Motorrad auf Seitenständer 5,5 mm bis 7,0 mm
Motorrad auf Ständer, Hinterrad frei 7,5 mm bis 9,0 mm
Aus dem Werkstatthandbuch

Das ist verflixt wenig!

Mit dem berühmten Daumentest empfindet man größere mm-Werte irrtümlicherweise als akzeptabel … das sind sie aber nicht.

Ich sehe drei Methoden, die richtige Riemenspannung einzustellen:

  1. mit dem originalen Triumph Werkzeug messen, wie in Kapitel 15.5. Werkstandhandbuch beschrieben
  2. mit dem guten alten Daumentest und nach Gefühl (auf o.a. Werte achten!)
    Hilfreich ist hier die Skala mit Sichtloch im unteren Riemenschutz
  3. akustische Prüfung mit einer Frequenzmesser-App auf dem Mobiltelefon.
    Mit dieser Methode werden etwa auch bei Ducati oder bei Zero Zahnriemen eingestellt.

Zu 3.)

  • Eine entsprechende App (es gibt eine große Auswahl) wird auf das Mobiltelefon herunter geladen.
  • Das Mikrofon des Handy wird in die Nähe des Zahnriemen (Untergurt) gebracht
  • und der Riemen mit dem Daumen oder einem stumpfen Werkzeug in Schwingung gebracht.
  • Diese Schwingung wird in „Hz“ gemessen und gibt Aufschluss über die Riemenspannung.
  • Das Problem ist der halbwegs gleichmäßige Anstoß der Schwingung – da ist etwas Übung und Gefühl gefragt. Ich hatte bei korrekt eingestellter Riemenspannung bei mehreren Versuchen Frequenzen von 47 – 70 Hz (Motorrad auf Seitenständer) gemessen.
  • Genutzt hatte ich die Apps
    • Carbon Drive App (Android)
    • Easy Tension (Android)

Vielleicht ist die Spannungsfrequenz-Messung eine Spielerei … aber vielleicht auch eine nette neue Möglichkeit. Viele Freude beim Ausprobieren!




TMOC Region Ostwestfalen/Kassel

Mein Name ist Heiko Wrage und ich bin seit kurzem Euer regionaler Ansprechpartner für Ostwestfalen/Kassel.

Informationen über mich findet ihr im Mitgliederbereich in meinem Steckbrief und kontaktieren geht über die Rubrik „regionale Ansprechpartner“.

Nachfolgend stelle ich Euch meine Motorrad-Heimat vor. Da ich hier kein Buch schreiben möchte, habe ich mich auf ein paar Highlights und Basisinformationen konzentriert.

Ihr werdet feststellen, dass wir hier eine phantastisches Motorrad-Region haben … bestimmt habt ihr anschließend Lust, das selbst zu erfahren!

Motorrad-Reviere
Ostwestfalen ist das Tor zu einigen wunderbaren Motorrad-Revieren mit eindrucksvollen Landschaften und vielen wuseligen Kurven. Das Eggebirge bildet dabei auch den Übergang in das östliche Sauerland, das Weserbergland und das Ederbergland. Hier verschmelzen NRW und Hessen für den Motorradfahrer.

Nördlich von von Paderborn liegt die Paderborner Hochebene und die Senne – landschaftlich recht interessant, fahrerisch jedoch weniger anspruchsvoll. Die Senne wird in Teilen auch als Truppenübungsplatz genutzt, daher sind einige Straßen gelegentlich gesperrt.

Südlich der Linie Paderborn-Höxter-Kassel (quasi entlang der BAB 44) wird es deutlich bergiger und damit auch kurviger. Leider gibt es hier auch einige Strecken, wo es immer wieder zu Motorrad-Unfällen kommt. Selbstüberschätzung kann hier gefährlich werden!

Das hier sind die wichtigsten Motorrad-Reviere der Region:

  1. Edersee und Ederbergland
    Eine herrliche Landschaft rund um den 27 km langen Edersee. Im Sommer versorgt der Edersee die Weserschifffahrt mit Wasser und ist daher um die Jahreszeit recht leer. Dann kann man aber noch Teile der seinerzeit gefluteten Orte sehen. Der Übergang zum Sauerland erfolgt in westlicher Richtung etwa über die bekannten Orte Willingen oder Winterberg nahtlos.
  2. Weserbergland
    Das Eggegebirge entlang der Weser sorgt für reizvolle Landschaften und viele gewundene Straßenführungen. Zwischendurch ein paar Kilometer entlang der Weser … herrlich.
  3. südliches OWL und östliches Sauerland
    Da geht das Herz des Motorradfahrers auf. Tolle Strecken und Kurven führen in „das Land der Berge (Sauerland). Neben tollen Strecken finden sich hier auch z.B. der Diemelsee, der Möhnesee oder der Hennesee. Dann gibt es da auch noch die ehemalige Bergrennstrecke Kallenhardt…
  4. Nördliches OWL mit der Senne und dem Teutoburger Wald
    Hier wird es landschaftlich eher flach und die Straßenführung gerader – Ausnahmen bestätigen die Regel. Dafür finden sich hier aber interessante Ziele, z.B. das Hermannsdenkmal oder etwa die Externsteine.

Motorad-Treffpunkte in der Region

  • Fährhaus, Diemelsee,
  • Berggasthof Kemper,  Brilon
  • Köterberg Holzminden
  • Villa Löwenherz,  Lauenförde/Weser
  • Tonenburg, Höxter/Weser
  • Zündstoff, Hemfurth, Edersee
  • Geronimo, Möhnesee
  • Wolfs Revier, Möhnesee

Kultur und Sehenswertes

  • Hermannsdenkmal (Detmold, Teutoburger Wald)
    • Das Hermannsdenkmal ist eines der bekanntesten Denkmale Deutschlands und Europas – und eines der beliebtesten Ausflugsziele. Mehr als Besucher kommen jährlich, um das Hermannsdenkmal aus der Nähe zu erleben und die 360 Grad-Fernsicht über Lippe zu genießen.
  • Externsteine (Horn-Bad Meinberg, Teutoburger Wald)
    • Die Externsteine – eine markante, rund 40 Meter hoch aufragende Felsformation im Tal der Wiembecke bei Horn-Bad Meinberg in Lippe – zählen zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern Deutschlands. Jährlich besuchen rund eine halbe Millionen Menschen die Externsteine.
  • Wewelsburg (Wewelsburg)
    • einzige Dreiecks-Burg in Deutschland
    • von 1934 – 1945 von der SS als Stützpunkt genutzt
    • heute ein Museum und eine Jugendherberge
  • Adlerwarte (Berlebeck)
    • Faszinierende Greifvögel aus fünf Kontinenten! Während der täglichen Freiflugvorführungen werden die Greifvögel hautnah und live in ihrem Element gezeigt.
  • Herkules (Kassel)
    • Der Herkules ist eine Kupferstatue des griechischen Halbgottes Herakles im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel. Die Statue, die als ein Wahrzeichen der Stadt Kassel gilt, befindet sich an der Spitze einer Pyramide, die auf dem Oktogon, dem Riesenschloss steht. Heute steht der Name „Herkules“ nicht nur für das Standbild, sondern das gesamte Bauwerk, das auch den Ausgangspunkt der sommerlichen Wasserspiele im Bergpark bildet.
  • Bilstein-Höhlen (Warstein)
    • Tropfsteinhöhle, Wildpark und Waldspielplatz in Warstein sind ganzjährig geöffnet, der Besuch des Wildparks und des Waldspielplatzes sowie das Parken sind kostenlos!
  • Weser Sky-Walk (Beverungen)
    • Eine Aussichtsplattform hoch über der Weser. Gut erreichbar mit Fahrzeugen und Parkmöglichkeit etwas oberhalb der eigentlichen Plattform. Oder aber unten an der Weser parken und den interessanten Waldlehrpfad empor zur Aussichtsplattform nutzen.