Zum Schmunzeln beim Triumphriders Stammtisch Rhön

Ich kann einfach den Dialekt meiner Herkunft nicht verbergen…

 

Eine Woche ist die Sternfahrt an den Möhnesee in der Vergangenheit. Der Stammtisch Rhön hatte für das Wochenende eine gemeinsame Ausfahrt beschlossen. Dieses Mal sollte es in den Regierungsbezirk Oberfranken gehen. Sehr kurzfristig hatte eines unserer Mitglieder den Wunsch geäußert, bei Hallerndorf in der Nähe von Forchheim das Brauhaus am Kreuzberg zu besuchen.

 

Umleitungen und gesperrte Straßen haben den Navi auf der Anfahrt bereits durcheinander gebracht. In einer Orientierungs- und Raucherpause habe ich beschlossen im Brauhaus am Kreuzberg anzurufen um für uns sieben, einen Tisch zu reservieren. Auf die Frage hin auf welchen Namen das ganze laufen solle meinte ich: “Wir fahren fast alle Triumph, also ist das der Name, auf den reserviert werden soll”.

 

Für die, die den Dialekt nicht kennen: Es gibt sehr unterschiedliche fränkische Dialekte. Ich spreche Unterostfränkisch oder auch Mainfränkisch wie es in der Umgebung von Würzburg und Schweinfurt gesprochen wird. Wir unterscheiden nicht unbedingt zwischen „d“ und „t“ oder „g“ und „k“ und so weiter (siehe
änkisch).

 

Sehr amüsiert hat uns die Reservierung dann aber doch:

Diese Reservierung war auf den Tisch gepinnt

Natürlich wird diese Reservierung bei Igel aufgehoben.

 

Beste Grüße und gute Fahrt!
Michel




Karfreitagtour 2023 Triumphriders Rhön

Karfreitag bei den
Triumphriders
Stammtisch Rhön

Alte Traditionen wieder aufleben lassen, auch wenn der Zuspruch nicht so ist, wie erhofft.

 

Karfreitag, einer der höchsten Feiertage im christlichen Kirchenjahr, lockte auch uns zu einer Ausfahrt. Eine durch Corona ausgefallene Tradition wollten wir wieder aufleben lassen. Die Jahre zuvor machten wir am Freitag vor Ostern eine Ausfahrt, die damit endete, dass wir bei Alaska, einem Bekannten von uns, über Holzkohlenfeuer gegrillten Fisch gegessen haben. Das sollte auch dieses Jahr wieder stattfinden.

Auf meinen Wunsch hin hatte Ralf eine Tour Richtung Spessart geplant. Natürlich war wieder einmal schlechtes Wetter vorhergesagt. Deshalb, und weil noch am Motorrad geschraubt wurde und auch andere Veranstaltungen anstanden, war der Zuspruch zur Ausfahrt mehr als bescheiden. Eine Wolkenpeilung Richtung Südwest (boahhh, wie schwarz die Wolken da waren) hat uns veranlasst, den Treffpunkt für den Start weiter Richtung Osten zu verlagern. Auch die geplante Tour wurde verworfen, weil wir den Wolken entfliehen wollten.

 

Ein Kollege kam mit dem Auto zum Treffpunkt, um abzusagen. Teilgenommen haben dann nur ein Vater mit seiner 12-jährigen Tochter bei ihrer ersten Ausfahrt, Ralf und ich. Tolle Straßen und Kurven haben wir Richtung Thüringen hinter uns gebracht. Landschaftlich war die gewählte Tour sehr reizvoll.

Osterbrunnen in Bad Königshofen im Grabfeld

Nach einer Pause in Bad Königshofen fuhren wir Richtung Fischessen bei Alaska. Wiedereinmal fand Ralf die besten Straßen und immer an den Regengebieten vorbei. Fünf weitere Kollegen vom Stammtisch waren auch bei Alaska eingetroffen. Einer sogar mit einer Ein-PS-Gruppe.

Hier parkten die Partner der Ein-PS-Gruppe

Nach einem schönen Nachmittag, leckerem Fisch und Getränken fuhren wir am späten Nachmittag wieder nach Hause.

 

Fazit: Ich würde das nächstes Jahr gerne wieder machen.

 

Beste Grüße und gute Fahrt!
Michel




Der Stammtisch Rhön fuhr zur Motorrad-Demo …

… gegen Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen

Schweinfurt in Unterfranken

Liebe Motorradkollegen,

mit der Drucksache 125/20 vom hat der Bundesrat den Wünschen des Landes Nordrhein-Westfalen nach einer “Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm” entsprochen und dem Bundestag eine Gesetzesänderung mit Fahrverbot und Lautstärkenbegrenzung gegen Motorradfahren vorgeschlagen. Dass eine solche Forderung auf Widerstand stößt, war von vornherein klar. Eine noch bis laufende Petition soll überreicht werden und Demonstrationen im gesamten Bundesgebiet wurden organisiert. Wegen wenigen Motorradfahrern, die nicht gesetzeskonform unterwegs sind, sollen alle Motorradfahrer bestraft bzw. eingeschränkt werden. Ich hoffe, ihr versteht die Ironie, wenn ich sage: “Warum wird so etwas nicht bei Autos gefordert? Da sind auch einige zu schnell und zu laut unterwegs.”

Einige der Mitglieder des “Triumphriders Stammtisch Rhön” sind meiner Meinung und wir hatten uns zu einer Protestfahrt in Bad Kissingen getroffen. Unser Ziel war der Demonstrationszug im 25 km entfernten Schweinfurt, zu dem sich leider nur 250 Teilnehmer angemeldet hatten. Wie staunten wir, als wir am Treffpunkt “Volksfestplatz” ankamen und die Teilnehmerzahl immer größer wurde. Schon auf der Anfahrt waren wir, an einer Stelle an der sich sonst nie Verkehr staut, in eine “kleine Warteschleife” geraten. Nach der Veranstaltung schätzte die Polizei die Teilnehmerzahl auf ca. 5000 Motorräder. Was auch der Zahl in anderen Städten entsprach, die zur gleichen Zeit veranschaulicht bekamen, was Motorradfahrer von dieser Kollektivstrafe halten.

Zum Schmunzeln gebracht hat mich eine Überschrift im Internet: “Fußgänger mussten viel Geduld mitbringen, denn es war unmöglich für lange Zeit die Straße zu überqueren.” Logischerweise waren auch Autofahrer betroffen. Sehr lobenswert war die Absperrung der Fahrtstrecke durch die Polizei. Nie in meinem Leben habe ich so viele zivile Fahrzeuge mit blauem Licht auf dem Dach gesehen. Nach ca. 45 Minuten war die polizeiliche Stadtführung beendet und wir konnten die Abfahrt der letzten Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Protestzuges am Volksfestplatz miterleben. Irgendwie bin ich nicht auf die Idee gekommen mir die Strecke ein 2tes Mal anzusehen.

Bei dieser anstrengenden Tätigkeit (im Motorrad-Korso durch die Stadt) haben wir leider George mit samt seinem Motorrad verloren. Auch als wir anschließend in unserer Stammwirtschaft auf unser Geburtstagskind, den Igel und seine Besucher, Roger aus Gevelsberg und Frank aus Grünendeich getroffen sind, blieb George verschwunden.

 

Was bleibt als Fazit?

 

Wenn wir alle gegenseitig etwas Rücksicht nehmen und nicht unnötig Lärm verursachen kommen wir eventuell etwas weiter ohne zu Zanken!

Noch ein paar Verweise zum Thema:

  • Ein Schweinfurter Lokalreporter berichtet im Dialekt
  • 360° Blick vom selben Platz
  • Der Beitrag auf tvMainfranken
  • Der bayrische Rundfunk hat folgendes
  • Noch ein Bericht aus Hamburg
  • Die Abendzeitung aus München meldet
  • Meldung bei BR24

Danke an alle Unterstützer
Michel

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