75. Jubiläum des TOMCC Great Britain

….und der TMOC-Germany war dabei….

Der TOMCC ( )wurde 1949 gegründet und feiert somit in diesem Jahr gebührend sein 75-jähriges Bestehen.

 

Damit ist er gut 3 mal so alt wie unser TMOC-Germany und nahm seine Aktivitäten im selben Jahr auf indem auch der Vorläufer unseres heutigen Grundgesetz entstand. 

 

Als Veranstaltungsort für diese Riesenparty am 3. Maiwochenende wurde die geschichtsträchtige Bergrennstrecke Shelsley Walsh ( ) am Rande der idyllisch gelegenen Malvern Hills, südwestlich von Birmingham gewählt.

 

Kurz nach Bekanntgabe des Termins und des Ortes durch den Veranstalter Mitte letzten Jahres hatten wir bereits vereinsintern beschlossen einen TMOC Teilnahmetouraufruf zu starten. Dafür wurde von Uli und Ralf A. ein Leitfaden mit vielen nützlichen Informationen exklusiv für die Clubmitglieder erstellt und verteilt.  Die Idee kam so gut an, dass letztendlich 20 TMOC -Germany Mitglieder die Reise ins Mutterland unserer Triumphe antraten.

Von Scramblern über Tiger, Bonnevilles und Rocket3, Thunderbird Storm, Thruxton RS, Speed Triple, T300ern und „last but not least“ Rositas Honda waren die unterschiedlichsten Untersätze dabei. Eine buntgemischte, gesellige Truppe.

 

Um es vorwegzunehmen waren wir somit am Wochenende vom 17. -19. Mai die am stärksten vertretene Gruppe aus dem Ausland welches mit großer Freude und noch größerem Respekt vom Veranstalter und allen Gästen honoriert wurde. Als Zeichen unserer Verbundenheit überreichte unsere Delegation samstags dann auch in offiziellem Rahmen ein TMOC-Gastgeschenk welches mit großer Dankbarkeit, und unter Beifall angenommen wurde.

Auf dem Festgelände im Fahrerlager hatte unser TMOC-Germany mit den anderen WATOC Landesabteilungen (   Club Netherland, Sweden, Denmark…) auch einen kleinen Infostand eingerichtet. Hier wurde natürlich auch nochmals die Werbetrommel für unser eigenes 25. Jubiläum in Hilders im Juli kräftig gerührt. Für die „Public Races“ auf der 1 Mile langen Rennstrecke am Samstag hatten wir mit unserem Uwe Schneider und seiner Daytona sogar einen eigenen „Clubrennfahrer“ am Start.

Wo fange ich nun mit Details an…..    an/nach so einem Megaevent gibt es unzählige Anekdoten zu erzählen. Viele von uns verbanden das Treffen zuvor, aber auch danach mit mehreren zusätzlichen Tagen auf der Insel. Dadurch ergaben sich zu Beginn auch 3-4 unterschiedliche Anreiserouten und Daten.

Am meisten frequentiert war die StenaLine Fähre am Mittwoch 15. Mai von Hoek nach Harwich. Andere nutzten die Calais-Dover Verbindung. Die größte Gruppe legte dann von Donnerstag auf Freitag einen Zwischenstopp in Meriden ( alter Triumphstandort bis 1983) ein. Dabei besuchten wir das nahegelegene, einzigartige National Motorcycle Museum ( ) am Rande von Birmingham mit der größten Sammlung britischer Motorräder weltweit. In  dem,  Strawberry Bank Hotel angeschlossenen, Pub feierten wir Donnerstagabend natürlich mit allerlei britischem Speis und Trank die wohlbehaltene Ankunft auf „Triumph-Mutterboden“.

…. und um dann am frühen Morgen des Folgetages natürlich dem Triumph Motorcycle Visitor Center in Hinckley.  ( ) unsere Ehre zu erweisen.

–Beide Locations . ein „Muss“  für alle Triumph und Britbike Fans–

 

Am 15. und 16. Während unserer Anreise zog ein Regenband über die Niederlande und den mittleren Bereich von Britannien. Somit gestaltete sich die Anfahrt feucht. (Anm. d. Verfassers:  schönes Gefühl wenn der rechte Motorradstiefel dicht, der Linke es jedoch nicht ist … nach spätestes einer Stunde im Regen aber hört das Fluchen auf und man ergibt sich dem Sachverhalt  ; – ) .

 

Pünktlich jedoch zum Eintreffen auf dem Festgelände (fast alle unsere Mitglieder richteten sich auf dem groß angelegten Zeltplatz ein) kam die Sonne heraus und bescherte uns ein trockenes Wochenende. Das ganz ohne das wir zuvor an Petrus ein Opfer in Form einer brennenden Fremdfabrikatmaschine durchführen mussten. Ab Freitag früher Nachmittag füllten sich also der Zeltplatz und auch das Fahrerlager in den sogenannten Paddocks mit unzähligen Triumph-Motorrädern. Viele seltene, alte Stücke nicht nur aus der Renngeschichte der Marke waren zu bestaunen. Bei den mehreren hundert Maschinen handelte es sich zu 80% um Triumphe aus der Meriden Ära aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Viele deren Besitzer haben selbst schon mind. das 5 Lebensjahrzehnt hinter sich gebracht. Ein Umstand, welcher nat. auch hierzulande zu beobachten ist.  Es fehlt einfach an ausreichend Nachwuchs für die alten Schätzchen. Für mich „Combustion Engine Nostalgiker“ immer noch schwer erklärbar, ist die Technik doch einfach zu verstehen und ohne viel elektronischen Schnickschnack zu reparieren bzw. instand zu halten.

Das ganze Festareal ist eingebettet in umgebende, sanfte, grüne Hügel auf denen Schafe weiden. Eine alte Kirche aus dem 13. Jahrhundert direkt an der Strecke. „typical britisch“.  Des morgens bei Sonnenaufgang aus dem Zelt ein Blick in diese Umgebung schweifend, sich auf den ersten gemeinsamen Kaffee mit den Club Mates freuend…. erhebendes Gefühl. Irgendwie hatte ich plötzlich für einen kurzen Moment den Ohrwurm „cover me in sunshine“ von P!nk im Hirn.

Für das leibliche Wohl auf dem Festgelände war gut gesorgt, wenn auch teilweise teurer als wir das von den, von uns, organisierten Festen ( TMOC Sommerfest Hilders o.ä.) gewohnt sind. Das Pint Bier z.B. für 5 Pfund , ein Mittagessen für 10-12  Pfund.  Als Treffpunkt des Abends diente der zentrale Partyplace auf welchem auch die Bühne aufgebaut war.

Freitag wurde die Stimmung durch eine DJane angeheizt, am Samstag spielte eine Liveband Rockklassiker. Viele UK -„Branches“ ( so nennen sich die Regionalgruppen des TOMCC in England) hatten eigene Stände aufgebaut, so kamen im Laufe des WE viele interessante Gespräche zustande bei denen neue Freundschaften geknüpft und bereits bestehende gefestigt wurden.

Das Britbiker-Urgestein Norman Hyde ( )stellte am Samstag im Rahmen eines Vortrages sein neues Buch vor. Die Gegend um Shelsley Walsh, Worcester und den Malvern Hills bot nebenbei viele Möglichkeiten zu kleinen Touren weit ab vom Großstadtgetümmel. Von dort aus ist es nebenbei erwähnt auch nur ein Katzensprung über die Grenze nach Wales.

Natürlich ist so eine Tour mitunter in der einen oder anderen Situation kurzzeitig auch mal anstrengend aber das ist auch genauso schnell wieder verflogen. Ich denke ich kann da für alle unsere Teilnehmer sprechen, es war eine tolle Tour mit vielen unvergesslichen Eindrücken. Wir freuen uns ein Teil davon gewesen sein zu dürfen. 

Bei der Rückreise in kleineren Gruppen wurden noch Ziele wie das ACE Cafe London oder das Sammy Miller Museum (  der Mann ist mittlerweile 90 Jahre und immer noch aktiver Motorradenthusiast) in New Milton besucht.

 

Unsere Gruppe legte vor der nächtlichen Fährüberfahrt am Sonntag ab Harwich noch einen Stop zum Lunch in Clacton-on-Sea ein.

Bei mir persönlich standen am Ende bei Heimankunft gut 1900 km mehr auf der Bonni- Uhr.  Genau wie im letzten Jahr, wo ich fast die gleiche Tour bereits absolviert hatte (siehe auch Bericht 2023 „ Kurztrip auf die Insel“  hier auf der WebSeite )  gab es keinerlei technische Probleme, nur tanken und gut. Mit der eigenen Triumph in England unterwegs zu sein ist schon ein erhebendes Gefühl, auch wenn viele Leser dieses Berichtes es sich bisher vielleicht noch nicht getraut haben sollten, einfach machen.

Mit entsprechender Vorbereitung und den richtigen Reisegefährten ist eine solche Clubausfahrt sicherlich eines der Highlights einer jeden Saison von dem man noch lange spricht und gerne daran gemeinsam zurückdenkt.

 

Wenn ich einen Wunsch frei hätte….. in 25 Jahren im Jahre 2049 auf eigener Achse mit einer Verbrennertriumph zum 100. Jubiläum des TOMCC nach England fahren zu können.   Das wird mehr als schwierig aber „Schau mer mal“ .

 

Die TMOC-Tourgruppe bestand aus folgenden Personen, bei denen allen ich mich für die schöne Gesellschaft und die tollen Erlebnisse herzlich bedanke:

Ihr seid klasse!!!!      „ You will never ride alone „

 

Rosita und Walter, Petra und Jörg, Gaby und Uli, Ingmar, Uwe, Eric, Arno, Stefan, Frank , Georg, Peter, Igel, Thomas, Ingo, Daniel, Ralf T, Ralf B, Achim und ………

 

meiner Wenigkeit  ; – )

Ralf Aulbach

TMOC-Germany

Hier noch ein paar Bilder von div. Mitgliedern.

Ein Video von Gabi und Uli Lohrengel

Video vom TOMCC UK




Ein Kurztrip auf die Insel

Reise zu historischen TRIUMPH Motorcycle Locations — Nachmachen dringend empfohlen !

 

…eigentlich hatte ich schon in den letzten beiden Jahren vor, nach vielen Jahren, wieder einmal eine kleine Spritztour mit dem Motorrad nach England zu unternehmen. Im Sommer 2019 war ich zwar letztmalig in der London Area unter anderem im, damals noch bestehenden, LondonMotorcycle Museum (LMM) und im ACE-Cafe.  Damals allerdings nicht mit dem Zweirad.

Für diesmal wollte ich incl. Hin und Rückfahrt maximal 5-6 Tage einplanen.

Mein Plan bestand darin, die markanten Orte der Triumphhistorie abzuklappern.

Coventry -Meriden- Hinckley  und als „BonBon“ noch das National Motorcycle Museum.

Dazu muss man wissen, diese 4 Ziele liegen in den West Midlands, vor den Toren Birminghams in einem Radius von nur ca. 30 Meilen zusammen.

 

Der „passend(st)e“ Untersatz

 

Zur Wahl standen die Rocket, die alte 750er Bonni und meine 2013er EFI.

Unter Abwägung aller Aspekte (Zeitrahmen, Motorleistung, Handlichkeit….) entschied ich mich für Letztere.

Als optimalste Anreiseroute für diesen Fall hatte ich von Anfang an die Fährüberfahrt von Hoek nach Harwich, mit der Stena Line, und zwar sowohl Hin als auch Rück die Nachtpassage empfunden.  Das ist zwar auf den ersten Blick teurer durch die unumgängliche Mitbuchung einer Einzelkabine, spart aber auf den zweiten Blick zwei Übernachtungen in Hotels in GB. Ein weiterer Vorteil: Der Triumphenthusiast kommt an den Zielorten ausgeruht und gestärkt an und kann sogleich am frühen Morgen seine Reise auf dem Gefährt fortsetzen. (Hin und Rück 370 Euro)
 

 „Los geht’s“ 

 

Am ersten Tag hatte ich mir aus dem Rhein-Main-Gebiet „nur“ die Anfahrt nach Rotterdam vorgenommen.

Die SE und ich reisten mit leichtem Gepäck( Wax Cotton Seitentasche links, Tankrucksack und Beintasche, was nicht da ist kann nicht stören oder gar verloren gehen ; – )

 

Also erst mal 500 km.  Autobahn.  Alles gemütlich mit 4000 RPM bei ca. 115 KM/h.

Ja ich weiß, nicht sonderlich abwechslungsreich aber ich bin da schmerzfrei, abwärtskompatibel und (mit dem einen oder anderen Kaffee/Zigarettenstop) trotzdem zufrieden. Die montierte Tourenscheibe hat sich bewährt und sorgt für ein entspanntes Fahren.

Wer denkt Rotterdam besteht nur aus Hochseehafen, Öltankern, Containern und sonst nix, hat die Rechnung ohne die Vielzahl der architektonischen Highlights gemacht. Da die Fähre erst um 22 Uhr ablegte (spätestes Einchecken 45min vorher) führte mich der 360° Paralleltwin noch eine Runde durch den Ablegeort Hoek van Holland zum „Dinner“.

 

Die Fähren ( Britanica und Hollandica) sind groß, sauber und gut organisiert. Essenspreise moderat, Free Wifi, Kabinen mit Dusche und TV …. was geht es uns in Europa doch so gut.

 

Die Bonni alsdann gut im Bauch des Schiffes verzurrt, jetzt erst mal duschen.

Am Anleger trifft man nette Leute mit denen man dann noch 1-2  GuteNacht-Biere auf der Fähre trinkt.

 

National Motorcycle Museum 
 

Früh morgens Ankunft in Harwich, runter vom Schiff gegen 07:30 Uhr Ortszeit und erst mal Richtung Westen auf der A120. …auf der „falschen“ Seite fahren fiel mir von Beginn an sehr leicht. Die ersten Kilometer macht man halt jedes Mal etwas langsamer.

Nach ca. 300 km über Cambridge und Kettering erreichte ich das NMM in Bickenhill. Nach gefühlt 100 Verkehrskreiseln ( die Briten lieben Diese, es gibt kleinste, kleine, mittlere, große und gigantische  ; – )

Das erste Highlight der Tour!

 

Das Museum bietet in 5 großen Räumen (Hallen) die umfassendste Sammlung britischer Motorräder /Motorradmarken weltweit.

Ich war einfach sprachlos und überwältigt. „Britbike-Heaven“ !  Für 15 Pfund Eintritt kann man Stunden dort verbringen. Neben Triumphen, Nortons, BSA s ……unzählige Motorradmarken aus den 30-50er Jahren von welchen ich noch nie zuvor hörte. Sehr viele Einzelstücke und Prototypen.  (Ich hab fast 130 Detailbilder gemacht )

Am Abend Fahrt nach Meriden zum ehemaligen Triumphstandort ( 1942-1983) wo ich mich auf mein bereits reserviertes Zimmer im schönen Strawberry Banks Hotel auf der MainRoad freute.

Dieses Hotel kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen, es ist günstig ( 80 Euro / Nacht incl. Breakfast) und nach hinten zu den Feldern hin raus offen mit Weitsicht. Grüne Wiesen auf denen Schafherden weiden- typical english.

Meriden ist ein kleiner Ort, in dem leider nur noch wenig auf die historischen Triumpherfolge der 50er-80er Jahre hindeutet. Am ehemaligen Werksstandort ist ein Gedenkstein, die Straßennamen im heutigen Wohngebiet tragen teilweise Namen von Triumphmodellen. Im Hotel- PUB bei ein paar Bierchen fand ich schnell netten Anschluss bei den Stammgästen und konnte dann doch noch ein paar seltene Informationen bekommen. Die waren alle ganz begeistert, dass ein Deutscher eine Triumph fährt und sich so für ihr Städtchen interessiert. Noch zu erwähnen… auf einem kleinen Grün in der Mitte des Ortes steht seit über 500 Jahren eine Steinsäule welche das frühere „Center of England“ markiert.

Hinckley Triumph Factory and Visitior Center 

Als Triumphenthusiast sollte man einmal dort gewesen sein.

Da ich 30 min. vor Öffnung schon dort war, inspizierte ich die „Avenue of Legends“ vor dem Haupteingang.

In den Boden eingelassene Gedenksteine zu Personen die in Verbindung mit der Triumph Historie standen/stehen.

Ein bisschen aufgeregt war ich schon (bin ja nicht mehr der Jüngste) als ich die „heiligen Hallen“ betreten durfte.

Helm , Jacke und Tasche in bereitstehende Schließfächer verstaut …. sauber organisiert !

In Empfang genommen von einem Mitarbeiter, welcher mir im späteren Verlauf sogar noch erlaubte über den abgesperrten Bereich der Ausstellungsbikes zu gehen um ein Erinnerungsbild mit der Hurricane machen zu lassen.

„Oh great, you are from Germany….,  wow Triumph Motorcycle Owners Club-Germany,  we are happy to have you here„

Die Ausstellung auf 2 Etagen ist „super clean“ und glänzt bei freiem Eintritt durch einzigartige Exponate.

Mit u.a. Videogroßleinwand, tollen Beleuchtungseffekten und seltenen Abhandlungen über technische Entwicklungen.  So…. da war ich nach gestern im NMM das zweite Mal völlig „geflashed“.

Im Anschluss an die 3 stündige Besichtigungen eine Stärkung im Besucherkaffee und nat. im Shop ein paar Pfund für Erinnerungsstücke gelassen.

Die äußerst seltene X75 Hurricane noch im Kopf ( ich spiele übrigens wieder Lotto  ; – ) gehe ich also raus auf den Parkplatz und kann meinen Augen nicht trauen… da kommt tatsächlich eine solche Maschine ( Besitzer Ron) direkt auf mich zugefahren.  30 min. smalltalk und um einen netten Triumphkontakt reicher.

Weiterfahrt nach Coventry

Da ja fast „ um die Ecke“ bin ich nach Coventry (Triumphwerk durch deutschen Blitzkrieg im Nov. 1940 zerstört) in die Innenstadt auf ein Lunch gefahren. In der Priory Street erinnert absolut nichts mehr an die damalige Produktionsstätte. Im Stadtarchiv hätte ich sicher noch seltene historische Unterlage sichten können…. Aber ohne Voranmeldung kommt man da nicht Regen entgegenwarf.

… und zur Black Sabbath Bridge

Jetzt hatte ich ja als alter Black Sabbath Fan seit meiner frühesten Jugend,  noch einen weiteren „ Pfeil im Köcher“ .  Also Abstecher in die Birminghamer City zur Broad Street.  Die Band wurde von OZZY O,  TONY I, GEEZER B und BILL Ward dort gegründet und zu deren Gedenken wurde in 2019 eine Bank dort feierlich installiert und die kleine Brücke umbenannt.

Als ich auf der Bank Platz nahm war ich selig ,   quasi ganz ohne „Sweat Leaf“  „Snowblind“ und mit einem „Iron Man“ Gefühl.   ; – )

Was geht da noch drüber ?????  …ok ok…  erstes Motorrad, Hochzeit, Weltreisen, Geburt der 3 Töchter, TMOC Jahrespartys in Hilders…. Aber dann wird’s schon eng.

Im Hotel/Pub abends war ich etwas müde aber überglücklich ob des Tages.

ACE CAFE London 

Nach einem ausgiebigen, englischen Frühstück und Abschied von Meriden ging es dann am Samstagmorgen Richtung Süden nach London. Zum Glück liegt das ACE auf der North Circular Road im Nordwesten der City. Die großen Staus blieben mir somit erspart. In 2019 war ich das letzte Mal dort, allerdings mit dem Auto.

Nun durfte die Bonni vor dem geschichtsträchtigen Bikertreffpunkt posieren. Das ACE bietet eigentlich nichts weltbewegendes aber auch hier sollte man mal als Britbikefan gewesen sein. Während ich so saß und meinen Burger verspeiste kamen zwei Triumphfahrer aus Wülfrath dazu. Natürlich habe ich sie gleich auf den TMOC geimpft.

Nun hatte ich noch genug Zeit ( die Fähre in Harwich ging erst um 23 Uhr)  und so bat ich das TOM TOM mir eine kurvenreiche Strecke zu servieren. So wurden aus km dann  incl. Dinnerstop 6,5 Stunden auf kleinen/kleinsten Straßen, teilweise „Single Roads“  -Die Entdeckung der Langsamkeit !-

In Harwich um 20 Uhr angekommen gesellte sich noch Thomas aus Schweden zu mir. Er war gerade auf der Rückreise von der Isle of Man.  Da er auch eine Bonneville fährt konnten wir die restliche Wartezeit gut mit Fachsimpeln verkürzen. Auch daraus wurde eine Freundschaft, er hat sogar vielleicht vor nach Hilders zu kommen.

„Meet nice People on a Triumph“ !

Die Überfahrt in der Nacht gestaltete sich ruhig und ich schlief den Schlaf der .

Back Home via Holland

Am frühen morgen in Hoek van Holland angekommen, gestaltete sich die Heimfahrt dann unspektakulär. Ich hatte mir bis auf die ersten 50 km.  die 450 km. Autobahnroute gewählt.  2 Stops für Tanken, Kaffee und Tabak… Bockwurst mit Brötchen… Man(n) ist ja „abwärtskompatibel“ . Am nächsten Tage (Montag) musste ich ja wieder früh auf der Arbeit „Gewehr bei Fuß“ stehen.  My Bonni hat auf der gesamten Tour außer Benzin nichts gebraucht,  die Technik hat einwandfrei ihren Dienst getan ohne auch nur einmal irgendeinen Zweifel aufkommen zu lassen. In keiner Sekunde habe ich mich ernsthaft gestresst gefühlt. Mein nächster Besuch nach England in gleichem Muster ist schon in Planung,  dann, ja dann,  vielleicht sogar mit der alten T140 Bonneville… das wäre was.

Resüme:

Kann ich so eine (Kurz-) Tour nach England empfehlen:  Ja definitiv!!!

Warum auf „später“ warten ,   Machen !

Warum das Ganze alleine ?

Bin ja eigentlich ein sehr geselliger Mensch und genieße immer das gemeinsame Erleben des Hobbys, insbesondere mit den Vereinsmitgliedern des TMOC.

….aber kennt ihr das auch (bitte nicht falsch verstehen)…. Ab und zu möchte man mit Nichts und Niemandem Kompromisse machen. In jeder Sekunde Entscheidungen treffen können ohne anderen gegenüber ein schlechtes Gewissen haben zu müssen oder als Spielverderber dazustehen. Verantwortung nur für sich selbst und die eigene Maschine tragen.  Quasi „kurzer Egotrip“  — why not–  wie der Brite zu sagen pflegt.

Bei der Streckenplanung sollte man in GB immer 30-40% mehr Zeit einplanen wie man es für Deutschland oder Niederlande gewohnt ist. Dies nicht zuletzt wegen der schlechteren Straßenverhältnisse und den Unmengen an Baustellen.

 

Zahlen:

Fahrstrecke gesamt 1780 km

Durchschnittsverbrauch 5,2 Ltr/100 km

Höchste Geschwindigkeit auf der Tour 128 km/h.  (gewollter Blümchenpflückermodus im letzten Drittel meines Lebens)

Höchste Motordrehzahl auf der Tour  4500 RPM

Bierverbrauch des Fahrers während der gesamten Tour ( in den Abendstunden)  ca. 6,0 Liter also quasi Abstinenzler.

 

Special Thanks to:

Triumph Motorcycles für mein  2013er Bonneville –Arbeitstier

Mein TOM TOM Navi auf das ich mich in jeder Situation verlassen konnte

(die oldschool Papierlandkarte war nat. als Reserve im Tankrucksack ; – )

All die vielen netten Menschen welche mir auf der Tour begegnet sind

Dem Wettergott, der mir während der gesamten Tour nicht einen Tropfen Regen entgegenwarf.




TMOC Germany auf der VETERAMA 2022

….die VETERAMA, vor fast einem halben Jahrhundert als Idee geboren, ist in den letzten Jahrzenten zu Europas größtem Oldtimermarkt für Ersatzteile und Komplettfahrzeuge herangewachsen. Ein Paradies für Alle welche sich mit dem Aufbau/der Pflege/dem Erhalt von älteren Fahrzeuggenerationen beschäftigen oder einfach nur mal einen Tag auf einem themenspezifischen Mega-Flohmarkt gönnen wollen. Auch in diesem Jahr waren mehr als 3500 Austeller und Verkaufsstände gemeldet. Wir wissen Alle -„Die Zeit vergeht“ -und so findet Mann und Frau mittlerweile auch massenhaft Ersatzteile für Motorräder der 80er Jahre. Man möge bitte bedenken: Die ersten Modelle der Triumph  T300-Reihe werden heuer auch schon 30 Jahre und gehören somit mittlerweile zu den Youngtimern. Wo sich Gleichgesinnte treffen, wird auch gerne bei einem Bier fachgesimpelt und gefeiert. So ist es nicht verwunderlich, dass nach Toresschluss des Abends so manche Grillparty auf dem Freigelände abgehalten wird.  Auch das ist Tradition auf der Veterama.

Nach mehrjähriger Abstinenz hatten wir uns also für dieses Jahr endlich wieder einen Stand in der Haupthalle gesichert. Nach kurzer Vorplanung waren Standausstattung und Team für das Wochenende in trockenen Tüchern. Auf den, uns zur Verfügung stehenden, 20 Quadratmetern konnten wir Dank unseres Mitgliedes Peter Held eine seltene 1964er Tiger Cub und eine 1957er T110 PreUnit ausstellen. Abgerundet wurde unser „Standschmuck“ durch die OIF von Michael Ochs und der T300 Trident 900 von Uwe Schneider.

Am Freitag unterstützte unser Walter mit seiner Thruxton.

Am Freitag früh morgens also den Stand aufgebaut/arrangiert. Unsere unmittelbaren Nachbarn waren der BSA Owners Club und der Adler Veteranen Club.

Vorweg: das Wetter in Mannheim an allen 3 Tagen war hervorragend und so ist es nicht verwunderlich, dass an diesem Wochenende ca. Besucher (Veranstalterangabe) den Weg auf das Gelände fanden.

Auch unser Stand war bestens besucht und es fanden viele interessante Gespräche statt. Durch das „fachkundige Personal“ konnten so manche wertvolle Tipps an die Gäste gegeben werden. Erstaunlicherweise war dem größten Teil der Standbesucher unser Verein bereits wohlbekannt, so wurden Kontakte gefestigt und ausgebaut. Viele interessierten sich auch für unsere Vereinshistorie und Mitgliedschaftsmodalitäten.

Unser Vorort-Team hat hierbei den Verein in allen Belangen bestens vertreten.

Durch den „rotierenden“ Standdienst hatte jedes Teammitglied natürlich auch genügend Zeit um selbst bei der Vielzahl der Britbikehändler nach dem schon lange gesuchten Teil zu stöbern oder sich durch neuen Ideen für einen Umbau inspirieren zu lassen.

Insbesondere wenn man gerade selbst ein Triumph-Projekt in der Garage stehen hat, empfiehlt es sich eine genaue Liste der benötigten Teile zuvor anzufertigen…..oder zumindest (wie in der Spielbank  ; – ) einen Maximalbetrag an Kohle mit auf den Platz zu nehmen. Nicht etwa wegen vermeintlicher Taschendiebe sondern vielmehr zur Vermeidung eines, durchaus möglichen, ausufernden Kaufrausches.

Natürlich waren an einigen Ständen die Preise für manche Artikel oder Komplettmotorräder auch in diesem Jahr wieder übertrieben teuer, nichts desto trotz konnte man auch Heuer bei der Veterama noch Schnäppchen machen.

Was bei manchen „hochpreisigen“ Angeboten oft vergessen wird, ist die Tatsache dass in die Motorräder nicht selten mehrere hundert Arbeitsstunden investiert wurden. Neben den generell gestiegenen Teilepreisen erklärt das zumindest teilweise manch atemberaubendes Preisschildchen.

Solltet ihr selbst einmal mit dem Gedanken spielen einen „eigenen“ Triumph Oldtimer oder Youngtimer anzuschaffen bzw. aufzubauen, steht euch unsere Verein gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Alles in Allem ein schönes Wochenende in Mannheim mit und für unseren tollen TMOC-Germany.

Dank an Alle die mitgeholfen haben !

See You in Mannheim 2023




Exclusivbericht Reveal New Tiger 1200

New Tiger 1200 Livepräsentation 18. November 2021 Triumph Frankfurt.

Liebe Triumph und TMOC-Germany Freunde/innen, wir sind für euch der Einladung von Triumph zur exklusiven Vorstellung des neuen 1200er Tigers gefolgt.

Das „Reveal“ fand in den Räumlichkeiten von Triumph Frankfurt (Mellow ) statt. Die Veranstaltung war gut besucht, die Atmosphäre sehr entspannt und das Mellow-Team hatte wie immer alles sehr professionell arrangiert. Auch in dieser/unserer Kurzzusammenfassung haben wir uns auf Details verschiedener Komponenten konzentriert. Erste Video-Teaser gibt’s genug im Netz aber eben aktuell noch wenige „Nahaufnahmen“. Probefahren war aktuell, selbstredend nicht möglich. Wir werden das so früh als möglich nachholen wollen. Natürlich wird unser Feature in ein paar Wochen überholt werden durch erste echte „Erfahrungsberichte“ Insbesondere von der Vielzahl der Tiger-Freaks. Unser Anliegen ist es jedoch die Community wieder mal als einer der Ersten mit aktuell (noch) nicht vorhandenen „Bildhäppchen“ zu versorgen.

Nun ja, da steht sie also die neue Tiger 1200… Noch im Triumph Camouflagedesign, Wow !!!!!! Schmale Silhouette aber dennoch mächtige Seitenständer runtergenommen…. Huch, lässt die sich leicht bewegen. Man nimmt Platz auf einer, für mein Hinterteil, sehr bequemen Sitzbank. Eine Mischung zwischen „auf und in“ dem Motorrad, es kommt sofort ein sicheres Gefühl der „Verbundenheit“ mit dem Bike auf. Lenker und Bedienelementeanordnung sehr übersichtlich und für meine Körpergröße (186cm.) absolut passend. Wussten die dass ich komme : – )

Scheibe noch schnell manuell auf niedrigste Stufe runter ( fürs Sitzbild) . Seitlich vorn die Lüfter gut versteckt, Brembos vom Power des Motors kann man am besten von vorne erahnen, seitlich kommt das „Kraftwerk“ naturgemäß bei den Tigern nicht so raus. Is ja auch keine Bonni oder Bobber, ist für ganz andere „Habitate“ geschaffen. In dieser Kubik und PS Klasse brauchen wir uns über Durchzug wohl nicht unterhalten. Das wird über vielem erhaben sein und sorgt garantiert beim Fahren für ein Grinsen welches Tagelang erhalten bleibt. Triumph halt!

Die verbauten Motorschutzbügel liegen schön an und machen einen mehr als ausreichenden Eindruck. Mir persönlich gefällt gut, dass der Rahmen so schön hervortritt. Ist natürlich auch der Farbe des Exemplars geschuldet.. Speichenbefestigung auf der Nabe fast wie „moderne Kunst“, aber später sicher viel Zeitaufwand beim hinten der Kardan über allem … ein Schauglas zur schnellen Öß links.

Nun…. Mit Vollausstattung wird das Portemonnaie sicherlich gaaaaanz leicht, das Zeug zum Klassenprimus hat die Neue aber allemal. Sind ja auch gute Gene drin verbaut.

Gruß vom TMOC-Germany

Euer Ralf




TMOC Septemberausfahrt 2021

Die Clubausfahrt in diesem Herbst führte uns ins südliche Niedersachsen.

Vom . richteten wir unser „Basislager“ im Hotel Illemann in 37181 Hardegsen ein.

Nach Ankunft der Teilnehmer im Laufe des freitäglichen Nachmittages ging es zum gemütlichen Abend und Ausklingen des Tages in die nahegelegene Burgschänke. Der gemeinsame Abendschmaus wurde mit Benzingesprächen und Austausch von Neuigkeiten garniert. Wir haben uns köstlich amüsiert und viel gelacht.

Eine ideale Einstimmung auf die Ausfahrt am folgenden Tag.

Für die Tour am Samstag hatte Roger für die Gruppe wieder mal eine tolle, abwechslungsreiche Strecke ausgesucht. Nachdem wir uns alle beim Frühstück amtlich gestärkt hatten ging es also los.

Die Wettervorhersagen waren durchwachsen… aber ihr kennt das ja sicherlich:

Nimmt man den Regenkombi mit, oder zieht ihn sogar drüber…. Dann regnet es nicht!

Ich hatte Einen dabei : – ) somit blieb uns während der Fahrt der Regen erspart.

Lediglich zur anberaumten Mittagspause im Restaurant Zum Weserstein, wo Werra und Fulda sich zur Weser vereinigen, gab es einen kurzen Schutt. Diesen belächelten wir jedoch gut geschützt bei einem Plausch im überdachten Garten.

Vielen Dank auf diesem Wege auch an Jack der unserer Gruppe stets an markanten Gabelungen und Kreuzungen eine „freie“ Durchfahrt bescherte. Gelernt ist halt Gelernt.

An der bekannten Villa Löwenherz gab es im späteren Verlauf der Tour noch den obligatorischen „Kaffee-Kuchen-Stop“.

Rundum eine gelungene Ausfahrt in hervorragender Gesellschaft durch eine schöne Landschaft.

Als Überraschungsgast kam später sogar unser Helmut mit seiner alten 750 er Tiger noch vorbei.

Der abwechslungsreiche Tag wurde durch unser gemeinsames Abendessen und anschließendem Verköstigen von allerlei Gerstensaft im Hotel abgerundet.

Da man von schönen Motorrädern nie genug bekommen kann, haben Igel und ich am Sonntagmorgen noch kurzentschlossen entschieden dem PS-Speicher in Einbeck einen Besuch abzustatten. Ein hervorragender Abschluß des Wochenendes.

Nun, ab und zu fahre ich gerne auch mal alleine meine Runden, ihr kennt das sicherlich.… Aber es geht nichts über das gemeinsame erleben unseres Hobbys mit Klubkammeraden/innen im TMOC-Germany.

Wir sehen uns hoffentlich bald bei einer der kommenden Clubaktionen wieder.

Gruß euer Ralf




Trident 660 in Frankfurt

TMOC-Germany war für euch wieder unterwegs und konnte heute als einer der Ersten “etwas näher” an die neue Trident 660 dran. Wir haben uns bei der, nur 190 Kg, leichten Maschine mit den folgenden Aufnahmen auf die Detailverarbeitung konzentriert. Das Bike macht einen sehr kompakten Eindruck, die technischen Features sind für diese Preisklasse ( 7500 Euro) in Ausführung und Qualität ansprechend. Mit dem Design , insbesondere des Tanks und des Hecks hat Triumph wieder eine gute Kombination getroffen und hebt sich positiv von den Marktbegleitern ab. Rundum eine gelungene, agile Maschine. Sie wird ihren zukünftigen Besitzern ab Anfang kommenden Jahres mit ihren 80 Pferdestärken sicher viel Spaß bereiten.

 

….vom TMOC-Germany,

Gruß Ralf