TMOC Region Ruhrpott/Bergisches Land – Oktober Stammtisch

Unsere TMOC-Region Ruhrpott/Bergisches Land traf sich am zu einem gemütlichen Stammtisch in Dortmund im Friedchen’s Bahnhof. Wetterbedingt waren leider nur ein paar Hartgesottene mit dem Bike angereist. Wir durften auch ein paar neue Gesichter bei uns begrüßen.

Super war auch, dass Paul aus Holland uns wieder mal besuchte – Anreise natürlich mit Motorrad.

Insgesamt waren wir 14 Teilnehmer am Stammtisch – das war echt super. Es wurde bei leckerem Essen interessante Benzingespräche geführt. Von den Teilnehmern wurde auch direkt gefragt, wann wir den nächsten Stammtisch machen wollen. Vielleicht klappt ja wieder ein Neujahrstreffen mit den West-NRW-Regionen.

Fotos sind von Roger Jung, Peter Hildebrand und Peter Kohl.




TMOC Germany auf der VETERAMA 2022

….die VETERAMA, vor fast einem halben Jahrhundert als Idee geboren, ist in den letzten Jahrzenten zu Europas größtem Oldtimermarkt für Ersatzteile und Komplettfahrzeuge herangewachsen. Ein Paradies für Alle welche sich mit dem Aufbau/der Pflege/dem Erhalt von älteren Fahrzeuggenerationen beschäftigen oder einfach nur mal einen Tag auf einem themenspezifischen Mega-Flohmarkt gönnen wollen. Auch in diesem Jahr waren mehr als 3500 Austeller und Verkaufsstände gemeldet. Wir wissen Alle -„Die Zeit vergeht“ -und so findet Mann und Frau mittlerweile auch massenhaft Ersatzteile für Motorräder der 80er Jahre. Man möge bitte bedenken: Die ersten Modelle der Triumph  T300-Reihe werden heuer auch schon 30 Jahre und gehören somit mittlerweile zu den Youngtimern. Wo sich Gleichgesinnte treffen, wird auch gerne bei einem Bier fachgesimpelt und gefeiert. So ist es nicht verwunderlich, dass nach Toresschluss des Abends so manche Grillparty auf dem Freigelände abgehalten wird.  Auch das ist Tradition auf der Veterama.

Nach mehrjähriger Abstinenz hatten wir uns also für dieses Jahr endlich wieder einen Stand in der Haupthalle gesichert. Nach kurzer Vorplanung waren Standausstattung und Team für das Wochenende in trockenen Tüchern. Auf den, uns zur Verfügung stehenden, 20 Quadratmetern konnten wir Dank unseres Mitgliedes Peter Held eine seltene 1964er Tiger Cub und eine 1957er T110 PreUnit ausstellen. Abgerundet wurde unser „Standschmuck“ durch die OIF von Michael Ochs und der T300 Trident 900 von Uwe Schneider.

Am Freitag unterstützte unser Walter mit seiner Thruxton.

Am Freitag früh morgens also den Stand aufgebaut/arrangiert. Unsere unmittelbaren Nachbarn waren der BSA Owners Club und der Adler Veteranen Club.

Vorweg: das Wetter in Mannheim an allen 3 Tagen war hervorragend und so ist es nicht verwunderlich, dass an diesem Wochenende ca. Besucher (Veranstalterangabe) den Weg auf das Gelände fanden.

Auch unser Stand war bestens besucht und es fanden viele interessante Gespräche statt. Durch das „fachkundige Personal“ konnten so manche wertvolle Tipps an die Gäste gegeben werden. Erstaunlicherweise war dem größten Teil der Standbesucher unser Verein bereits wohlbekannt, so wurden Kontakte gefestigt und ausgebaut. Viele interessierten sich auch für unsere Vereinshistorie und Mitgliedschaftsmodalitäten.

Unser Vorort-Team hat hierbei den Verein in allen Belangen bestens vertreten.

Durch den „rotierenden“ Standdienst hatte jedes Teammitglied natürlich auch genügend Zeit um selbst bei der Vielzahl der Britbikehändler nach dem schon lange gesuchten Teil zu stöbern oder sich durch neuen Ideen für einen Umbau inspirieren zu lassen.

Insbesondere wenn man gerade selbst ein Triumph-Projekt in der Garage stehen hat, empfiehlt es sich eine genaue Liste der benötigten Teile zuvor anzufertigen…..oder zumindest (wie in der Spielbank  ; – ) einen Maximalbetrag an Kohle mit auf den Platz zu nehmen. Nicht etwa wegen vermeintlicher Taschendiebe sondern vielmehr zur Vermeidung eines, durchaus möglichen, ausufernden Kaufrausches.

Natürlich waren an einigen Ständen die Preise für manche Artikel oder Komplettmotorräder auch in diesem Jahr wieder übertrieben teuer, nichts desto trotz konnte man auch Heuer bei der Veterama noch Schnäppchen machen.

Was bei manchen „hochpreisigen“ Angeboten oft vergessen wird, ist die Tatsache dass in die Motorräder nicht selten mehrere hundert Arbeitsstunden investiert wurden. Neben den generell gestiegenen Teilepreisen erklärt das zumindest teilweise manch atemberaubendes Preisschildchen.

Solltet ihr selbst einmal mit dem Gedanken spielen einen „eigenen“ Triumph Oldtimer oder Youngtimer anzuschaffen bzw. aufzubauen, steht euch unsere Verein gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Alles in Allem ein schönes Wochenende in Mannheim mit und für unseren tollen TMOC-Germany.

Dank an Alle die mitgeholfen haben !

See You in Mannheim 2023




Speed Triple 1200 RR Bond Edition

Die nächste Sonderedition von Triumph

Pressemitteilung 2022

Bericht/Foto: Triumph Motorcycles LTD.

Zum 60. Jubiläum der berühmten englischen Filmserie präsentiert Triumph die limitierte (60 Stück) Speed Triple 1200 RR Bond Edition als Sonderserie.

Von dieser Serie sind zehn Exemplare für Deutschland und Österreich vorgesehen, die an die Kaufinteressenten im Rahmen einer am 17. Oktober 2022 startenden Auktion vergeben werden. Die bei dieser Auktion erzielten Mehrerlöse gegenüber dem Listenpreis werden einem guten Zweck gespendet.

Weitere Infos gibt es demnächst unter




Rückschau 2006 – Die 1. Tridays in Newchurch

2006 fanden die 1. Tridays in Neukirchen (seitdem wird der Ort an dem Wochenende nur noch Newchurch genannt) in Österreich statt. Der TMOC Germany war natürlich mit einigen Mitgliedern ebenfalls am Start.




Britannia-Rally 2022 des TOC Denmark in Rødkærsbro

Die Britannia-Rally des TOMCC Schweden hatten wir am vorherigen Wochenende bei bestem Wetter und mit guten Freunden in Uddevalla verbracht, Sonntag setzten wir dann mit der bewährten Stena-Line nach Dänemark über und legten ein paar erholsame Tage in Grenaa an der dänischen Ostsee ein. Freitags packten wir wieder unsere Sachen und machten uns auf nach Rødkærsbro zur Britannia Rally des TOMCC Dänemark.

 

Die skandinavischen und besonders die dänischen Rallyes gehörten schon immer zu meinen liebsten Motorradtreffen. Im Laufe der Zeit haben sich durch die regelmäßigen in- und ausländischen Rally-Besuche gute Freundschaften mit anderen Stammbesuchern entwickelt, die man auf anderen WATOC-Treffen immer wieder pflegen und erneuern kann. So saßen Eva und Otto (S), Igel und Frank (D), Gary und Lucy (GB), Janne und Karin (S), Martin (GB) und einige andere schon gemütlich bei isotonischen Getränken zusammen, als wir auf dem Treffenplatz ankamen. Etwas später trafen noch Mike und Patty Hudson ein. Als ehemaliger Präsident des TOMCC England lässt sich Mike auch im Alter von 80 Jahren kaum ein WATOC-Treffen entgehen, verständlicherweise jetzt im Camper.

 

Die dänischen Britannia-Rallyes finden traditionell im Clubhaus und dem großzügigen Außengelände des Jolly Rogers MC statt, direkt am Ortsrand von Rødkærsbro idyllisch am Rand zwei kleiner Seen gelegen. Direkt an das Gelände grenzt ein Erholungs- und Spielgelände der Stadtverwaltung an, das den jährlichen Britannia-Rallyes großzügig zur Verfügung gestellt wird. Auf dem parkähnlichen Gelände waren einige solide Unterstände mit Tischen und Bänken verteilt, die von den angereisten Clubs gern in Anspruch genommen wurden. Neuerdings wurden dort auch einige „Shelter“ errichtet: flache, vorn offene Holzhütten, in denen man für kleines Geld übernachten konnte.

 

Die gleiche Toleranz, wie sie die Kleinstadtbevölkerung den ‚wilden Bikern‘ entgegenbringt, herrscht auch zwischen den teilnehmenden Motorradfahrern. Da einerseits die Jolly Rogers vorwiegend Harley Davidson orientiert sind und andererseits der Bruder von Palle Munk – langjähriger TOMCC DK Präsident – stark in der Italo-Szene verwurzelt ist, sind entsprechende Überschneidungen nicht nur unvermeidbar, sondern auch willkommen. Als echte Exoten gehört zu den Stammbesuchern des Treffens auch der Puch Maxi–Club, der mit seinen gnadenlos frisierten Mofas Wheelies und Burnouts vorführte.

 

Der Freitagnachmittag verlief entspannt, an weiteren TMOC-Mitgliedern stießen noch Michael und Angela zu uns und wir spähten auch Gary, Theresa und Liam auf, die ihr Familienzelt standesgemäß mit dem Welsh Dragon dekoriert hatten. Damit war der TMOC diesmal überdurchschnittlich gut auf einem WATOC-Treffen vertreten – so kann‘s bleiben! Die Küchencrew der Jolly Rogers sorgte für lecker Fastfood und an Getränken war auch kein Mangel, als besonderer Service kreiste auf dem Platz ein Ural-Gespann, aus dessen Beiwagen man Getränke beziehen konnte – bequemer geht’s nicht. In der kleinen Festhalle sorgte abends schon mal eine Band für Stimmung, während man sich draußen um das Lagerfeuer oder in verschiedenen Gesprächsgruppen sammelte.

 

Nach einem ruhigen Samstagvormittag startete die Ausfahrt mit 58 Motorrädern über ländliche Nebenstraßen nach Silkeborg zum Oldtimerladen CC-Cars Original and Classics. Dort gab es nicht nur legendäre Autoklassiker von Aston Martin über Bugatti, Chevrolet, Jaguar E-Type bis Volkswagen T1 Bullys zu sehen, sondern auch ein paar erstklassig restaurierte englische Motorräder. Als Krönung entdeckte ich dort auch eine originale Honda SS50 Deluxe, mein allererstes motorisiertes Zweirad, mit dem ich vor 50 Jahren die Harzer Straßen unsicher gemacht habe.

 

Nachdem beim Start der Ausfahrt schon einige Familien die Ortsdurchfahrt säumten und uns zuwinkten, belebte sich am Nachmittag der Platz noch um einige Sonntagsspaziergänger, die sich rege für das zweiradfahrende Volk und ihre Fahrzeuge interessierten. Eine andere örtliche Hilfstruppe hatte auch ihren Dienst aufgenommen: wie auf vorherigen Treffen waren auch diesmal wieder Teenies mit der Sackkarre auf dem Platz unterwegs, wuselten zwischen den Bikern rum und sammelten leere Flaschen, um sich mit dem Pfand das Taschengeld aufzubessern. Insgesamt eine sehr familiäre Atmosphäre, eben „hyggelig“ wie die Dänen so schön sagen.

 

Bei der nachfolgenden Preisverteilung für die üblichen Kategorien konnte der TMOC auch drei Preise absahnen: Liam Jones erhielt den Preis für den jüngsten Triumph-Fahrer des Treffens, Papa Gary Jones den Preis für die weiteste Anfahrt und der Igel wurde mit einem Sonderpreis geehrt, da er sich trotz Beeinträchtigung als treuester und regelmäßigster Rally-Besucher bewiesen hat – allen einen herzlichen Glückwunsch!

 

Während die Preisverleihung ablief, drehten sich hinter der Küche über einem Holzkohlegrill schon eine ganze Weile zwei Schweine am Spieß und hatten mittlerweile eine appetitliche Bräune angenommen. Fachgerecht zerlegt landeten sie zusammen mit anderen leckeren Beilagen auf dem Büffet und bald herrschte auf dem Treffenplatz verfressene Stille, nur gelegentlich vom Zischen geöffneter Bierflaschen und dezenten Verdauungsgeräuschen unterbrochen.

 

In der Festhalle baute dann eine Band auf und schon während des Soundchecks belegten wir einen TMOC-Tisch. Die Band hat es echt draufgehabt, in kürzester Zeit eine Mords-Stimmung herzustellen, so dass bald ein großer Teil der Teilnehmer auf der Tanzfläche herumtobte. Zu vorgerückter Stunde und nach ausreichend flüssiger Ermunterung enterte auch unser schwedischer Freund Kent-Oluf mit seiner Mundharmonika die Bühne und bescherte der Band den richtigen Groove bei einigen Bluestiteln.

 

Bei guter Musik, gutem Bier und netter Gesellschaft verging die Zeit wie im Flug, aber auch die schönste Party hat mal ein Ende, schließlich lagen am Sonntag über 600 km Heimfahrt vor uns. Also zeitig aufstehen, Müdigkeit abduschen, gut frühstücken und los ging’s. Durch Dänemark lief alles glatt, nach der Grenze das übliche Drama: Dauerbaustellen, kilometerweise Fahrspurensperrung ohne ersichtlichen Grund, verdreckte Rastplätze usw. Vor dem Elbtunnel baute sich ein dreistündiger Stau auf, zu meinem Erstaunen zeigten sich die Autofahrer aber einsichtig und bildeten Gassen für Motorradgruppen – echt wertvoll, die vorherrschende Hitze wäre sonst weder Fahrer noch Motorrad gut bekommen. Auf einem Rastplatz bei Hannover legte ich mich nochmal für ein Viertelstündchen auf einer Bank ab; die letzten Kilometer bis Herzberg fielen danach leichter.

 

Fazit: die skandinavischen Treffen sind immer einen Besuch wert und werden weiterhin einen festen Platz auf meinem Terminplan haben. Besonders bei der dänischen Britannia-Rally stimmt einfach alles, was man von so einer Veranstaltung erwartet und man kann sie bedenkenlos unter das Motto „Alle Jahre wieder…“ stellen.

 

 

Bericht: Ulrich Lohrengel

Fotos/Videos: Gabi & Ulrich Lohrengel




Britannia-Rally 2022 des TOMCC Sverige in Uddevalla

Die Engländertreffen der schwedischen und dänischen Triumph-Clubs finden traditionell am jeweils zweiten und dritten August-Wochenende statt. Nachdem ich diese Treffen schon einige Male separat besucht hatte, schoben wir dieses Jahr zwischen den Treffen ein paar sonnige Tage an der dänischen Ostsee ein und besuchten beide Rallyes – man soll ja schließlich unnötige Fahrkosten vermeiden!

 

Am Donnerstag, 11. August führte uns die erste Etappe bei hochsommerlichen Temperaturen von Herzberg zum Kieler Fährhafen; bis auf die übliche Verzögerung am Elbtunnel relativ reibungslos. Nach Covid hatte die Stena-Line noch nicht zur alten Qualität zurückgefunden. Während die Überfahrt von Kiel nach Göteborg früher fast Kreuzfahrtcharakter hatte, waren die Serviceleistungen bezüglich Bars und Unterhaltungsprogramm noch stark eingeschränkt.

 

Göteborg empfing uns am nächsten Morgen mit der gleichen Hitze wie wir sie in Kiel hatten. Auf der E6 ca. 100 km nach Norden, streckenweise entlang der idyllischen Schären der schwedischen Westküste, erreichten wir gegen Mittag den Treffenplatz am Clubhaus des Bengalos MC Uddevalla. Von einem vorigen Besuch in 2007 hatte ich das Gelände ziemlich beengt in Erinnerung, mittlerweile war der Zeltplatz aber wesentlich erweitert worden.

 

Wir registrierten uns und guckten zu, wie sich der Platz im Laufe des Nachmittags immer weiter füllte. Bald konnten wir alte schwedische Bekannte vom Tullgarn’s MC, TOMCC Stora Småland und den Tulseboda Bikers begrüßen. Vom TOMCC Denmark trafen Jesper, Palle und drei andere Mitglieder ein und kurz darauf auch Igel und Frank vom TMOC. Zusammen mit Eva und Otto Nielsson war damit der Kreis der ‚üblichen Verdächtigen‘ so gut wie vollständig; auch Martin aus England – längste Anfahrt zum TMOC Sommertreffen – trafen wir wieder. Aufgrund des guten Wetters waren auch die norwegischen und finnischen Triumph-Clubs zahlreich vertreten.

 

Der Bengalos MC hatte aus seiner Classic Racing Abteilung ein paar interessante Maschinen ausgestellt: jeweils einen Triumph und BSA Dragster, einen mit Spikes bewehrten Triumph Eisrenner und eine Triumph Trident-Rennmaschine im Rob North Fahrgestell und der typischen ‚Letterbox‘-Verkleidung. So verlief der Rest des Freitags nach dem üblichen Schema: Motorräder begutachten, kühles Bier und Small Talk vorzugsweise im Schatten, relaxen bei Musik aus der Konserve. Später spielte noch eine Live-Band, wir zogen uns aber recht bald zurück.

 

Samstagmorgens, als erfahrungsgemäß nicht viel beim Treffen ablief machten wir einen Ausflug nach Vännerborg und Trollhättan und besichtigten die historischen Schleusenanlagen, die seit dem 18. Jahrhundert in mehreren Stufen Segelboote und Frachtkähne vom Vänernsee runter in den Göta Kanal und zurück schleusten – echt sehenswert und für diese Zeit eine technische Meisterleistung.

 

Zurück auf dem Treffenplatz startete gerade eine Ausfahrt, wofür es mir aber echt zu heiß war, denn mittlerweile hatte das Thermometer schon um die 30 Grad erreicht. Die ‚Tipspromenad‘ (Ratespaziergang), war auch schon im Gang. Dazu werden auf dem Treffenplatz nummerierte Schilder aufgehängt, die technische oder allgemeine Fragen zu englischen Motorrädern enthalten. Dann spaziert man los, sucht und findet alle Schilder, beantwortet die Fragen richtig und gewinnt dafür einen Preis – eine nette Idee, die man für unsere Treffen auch mal aufgreifen könnte.

 

Als nächstes stand der ‚Idling Contest‘ auf dem Programm, der von unserem Freund Otto Nielsson fachkundig moderiert wurde. Dabei ging es darum, die Maschine mit dem langsamsten Standlauf zu ermitteln. Da waren natürlich die ganz alten Einzylinder mit manueller Zündverstellung klar im Vorteil und der Gewinner war eine 1928er Ariel mit Beiwagen.

 

Die Ehrung der üblichen Preisträger für längste Anfahrt, jüngster/ältester Teilnehmer, Best Original, Best Custom usw. nahm Mikke Brattberg vor, der Präsident des TOMCC Sweden, unverkennbar mit seinem jedes Jahr ein Stückchen längerem ‚Tomte‘-Bart. Wie so oft ging der Preis für die längste Anfahrt an einen Schweden, der ca. km aus Haparanda angereist war. Das Land ist so verdammt lang, dass man aus Deutschland dort nur wenig Chancen auf den Anfahrtspreis hat….

 

Nachdem schon am Freitagabend eine Liveband aufgetreten war, spielten am Samstag deren drei, es war für jeden Musikgeschmack gesorgt: zuerst eine 50er/60er Jahre-Truppe die Instrumental Pop im Stil der ‚Shadows’ spielte, später eine Bluesband mit vielen schwedischen Songs und zum Ende eine Rockband mit einem weiten Repertoire von Oldies, Classic Rock und Country.

 

Mit über 400 Teilnehmern hauptsächlich aus den skandinavischen Ländern war das Treffen sehr gut besucht. Temperaturen von über 30 Grad haben sicher auch für einen Hitzerekord für schwedische Rallyes gesorgt. Getränke waren gut, reichlich und schnell verfügbar, bei Frühstück und Essen musste man aufgrund der großen Teilnehmerzahl mit längeren Wartezeiten rechnen. Auch die hygienische Ausstattung mit fünf Dixie-Klos und zwei Waschrinnen war etwas dürftig, was der guten Laune aber kaum Abbruch tat.

 

Der große Pluspunkt bei skandinavischen Treffen – und dies ganz besonders in Schweden – ist die Vielfalt der teilnehmenden Motorräder. Der Nachhaltigkeitsgedanke hat dort Tradition und ist tiefer verankert als im Rest von Europa. Man trennt sich dort nicht so schnell von alter, aber bewährter Technik und in der Folge werden Motorräder aus den 60er bis 80er Jahren nicht nur erhalten, sondern auch aktiv auf der Straße bewegt. Eine liberale Gesetzgebung begünstigt auch die Custom- und Rennsport-Szene, was die Varietät der auf Treffen vertretenen Motorräder noch verstärkt. Aus diesen Gründen sind Treffen in Europas Norden immer eine Reise wert!

 

Am Sonntagmorgen machten wir uns zeitig auf den Weg zurück nach Göteborg, um die Fähre nach Frederikshafen zu erreichen. Vor uns liegen ein paar entspannte Tage in Grenaa an der dänischen Ostsee, bevor wir am kommenden Wochenende die Britannia-Rally des TOMCC Denmark in Rødkærsbro besuchen werden – Bericht folgt!  

 

 

Bericht: Ulrich Lohrengel

Fotos/Videos: Gabi & Ulrich Lohrengel




August-Ausfahrt mit Grillabend

TMOC Region Ruhrpott / Bergisches Land auf Tour

Ein Bericht von Martin aus Wetter

Am Vormittag des 20. August begann unsere seit einigen Wochen geplante Ausfahrt. Es haben sich fünf Leute aus der Region auf dem Parkplatz an der Anschlussstelle „Gevelsberg“ der A1 getroffen: Roger, Peter, Fabrice, Rick und ich, Martin. Ich hatte eine ca. 200 km lange Tour vorbereitet, die durch den Ennepe-Ruhr-Kreis, den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und durch Randbezirke der Stadt Hagen führte.

Gegen 11:15 Uhr ging es los. Da die Straßen durch den nächtlichen Regen noch nass waren, mussten wir etwas vorsichtig fahren. Eine Straße zwischen Gevelsberg und Ennepetal war leider wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass wir einen kleinen Umweg über Hagen-Haspe fahren mussten. In Ennepetal bogen wir ab auf die L699, die sich durch das idyllische Tal des Flusses Ennepe schlängelt und an der Ennepetalsperre vorbei führt. Die Straße ist kaum befahren und hat eine sehr gute Oberfläche; hier macht das Motorradfahren richtig Spaß. In Breckerfeld bogen wir ab auf die L528 nach Halver, durch den Ort und über eine schmale kurvige Straße in den Ortsteil Anschlag. Von dort ging es über eine ebenfalls wenig befahrene kurvenreiche Nebenstrecke vorbei an der Kerspetalsperre nach Kierspe; dort bogen wir nach rechts ab in Richtung Rönsahl. Auch diese Straße eignet sich super zum Motorradfahren. Kurz vor Rönsahl legten wir bei der Gaststätte Viebahn unsere erste Pause ein.

Danach ging es durch Rönsahl und über die B237 nach Kierspe, von wo wir eine Nebenstrecke nach Meinerzhagen nahmen. Direkt an der A45-Anschlussstelle „Meinerzhagen“ bogen wir ab auf die B54 in Richtung Olpe. Seit es die parallel führende Sauerlandlinie gibt, ist die B54 nur noch wenig befahren, aber trotzdem breit und gut ausgebaut. Hier konnten wir mal ein wenig am Gasgriff drehen. In Wegeringhausen verließen wir die B54 und wechselten auf die L708 in Richtung Biggesee. Die Straße ist bis zur Anschlussstelle „Drolshagen“ ganz ordentlich, wird dann aber im weiteren Verlauf eher schlecht, was die Qualität der Oberfläche angeht. Am Gut „Kalberschnacke“ nahmen wir einen Schleichweg über den Berg und erreichten den am Ufer des Biggesees gelegenen und bei Bikern sehr beliebten „Bigge-Grill“, an dem wir unsere zweite Pause einlegten. Inzwischen war auch die Sonne durchgekommen, hatte die Straßen getrocknet und viele andere Motorradfahrer an den Bigge-Grill gelockt.

Nach einer Stärkung an der dortigen Imbissbude ging unsere Fahrt weiter, am nördlichen Ufer der Listertalsperre vorbei und dann in Richtung Meinerzhagen über die L539, die wir aber nach kurzer Strecke verließen und in eine schmale kurvige Nebenstrecke in Richtung Drögenpütt einbogen. Diese Straße überquert ähnlich wie die berühmt-berüchtigte Nordhellen-Straße einen Bergrücken, ist aber längst nicht so stark befahren. Bei Gegenverkehr kann es hier schon einmal etwas eng werden, aber den gibt es eben relativ selten. Zwischen Meinerzhagen und Kierspe kamen wir wieder auf die B54 in Richtung Hagen. Seit der Sperrung der Sauerlandlinie bei Lüdenscheid wird die B54 viel als Ausweichstrecke genutzt, so dass dort üblicherweise viel Verkehr ist. Im Kiersper Ortsteil „Bollwerk“  bogen wir links ab auf eine schmale Nebenstrecke, an deren Ende wir wieder auf die L528 stießen, der wir dann durch Halver hindurch folgten. Kurz hinter Halver bogen wir wieder ab auf eine Nebenstraße, streiften einen Vorort von Schalksmühle und machten an der Staumauer der kleinen Glörtalsperre unsere dritte Pause. Dort ist direkt am Ufer ein Motorradparkplatz, der von den Bikern aus der Umgebung gern angefahren wird.

Nach der Pause ging weiter nach Breckerfeld. Von dort führt eine Straße, die sogenannte „Drehe“, hinunter ins Volmetal nach Priorei. Diese Straße war ungefähr 40 Jahre für Motorradfahrer gesperrt, weil in den tollen Kurven im oberen Drittel der Strecke früher viele Biker verunglückt sind, teilweise sogar mit tödlichem Ausgang. Seit diesem Sommer ist die Sperrung aber vorbei und wir konnten die besagten Kurzen genießen. Von Priorei ging es für wenige Kilometer Richtung Süden nach Rummenohl, ebenso wie Priorei ein Vorort von Hagen. Wir bogen dort nach links ab, querten die Bahngleise und fuhren über eine sehr schmale und extrem kurvige Straße hoch nach Rölvede, eine winzige zu Schalksmühle gehörende Ortschaft neben der Sauerlandlinie. Die Straßenqualität ist mäßig bis schlecht, aber an einigen Stellen hat man eine fantastische Aussicht in die Umgebung, auf Hagen und seine Vororte, in das Volmetal, teilweise bis hinein in das Ruhrtal. Auch hier mussten wir wegen der engen Straße und möglichem Gegenverkehr sehr verhalten und vorsichtig fahren. Die Straße endete an einem Kreisverkehr an der A45-Anschlussstelle „Hagen-Süd“. Von dort ging wieder hinunter ins Volmetal auf die B54. Nach wenigen Kilometern erreichten wir den Hagener Ortsteil „Ambrock“, wo wir wieder auf einen Schleichweg abbogen, der uns über das Gelände eines Steinbruchs und dann durch ein idyllisches Bachtal hoch nach Zurstraße, einem Ortsteil von Breckerfeld, führte. Dort querten wir die wegen der Autobahnsperrung viel befahrene Straße von Hagen nach Breckerfeld und fuhren über die Straße „Im Kettelbach“ hinunter nach Hagen-Haspe. Diese Straße ist relativ schmal, hat wenig Verkehr, viele Kurven und ist vor kurzem neu asphaltiert worden; es macht also richtig Spaß dort mit dem Motorrad zu fahren. Von Haspe aus ging es vorbei an der A1-Anschlussstelle „Volmarstein“ zu mir nach Hause in Wetter-Grundschöttel. Gegen 17:40 Uhr endete unsere gelungene Ausfahrt; es gab keine Ausfälle an der Technik, keinen Unfall und keine Verletzungen.

Es gesellten sich noch Rogers Frau und Sohn sowie meine Frau dazu und wir verbrachten den Abend auf der Terrasse bei Grillfleisch, leckeren Salaten, knusprigen Frühlingsrollen und kalten Getränken. Gegen 22 Uhr löste sich die Veranstaltung langsam auf; ein paar von uns hatten ja noch einen weiteren Weg nach Hause zu fahren.

Es hat mich sehr gefreut, meinen Begleitern die eher unbekannten Strecken in meiner Umgebung zeigen zu können und die Ausfahrt auf unserer Terrasse bei einem Grillabend ausklingen zu lassen. Ich denke, dass es allen Spaß gemacht hat. Wir sollten solche Aktionen öfter durchführen; ich werde nach Möglichkeit dabei sein.

Bilder sind von Martin Kemmerling, Peter Hildebrand, Fabrice Gelsz, Rick Harrod und Roger Jung.




Sommertreffen 2022

vom 22. bis 24. Juli 2022 in 36115 Hilders

Wir waren alle gespannt, wie in diesem Jahr das Wetter werden wird. Letztes Jahr war der Freitag und der Sonntag von sintflutartigen Regenfällen überschattet. Es wurden daher regelmässig die Wetter-Apps überprüft. Wir durften aufatmen – kein Regen und Temperaturen über 25° sollten es werden.

 

 

 Am Donnerstag trafen sich die Helfer bereits auf dem Platz um die Party vorzubereiten. Schön war, dass auch schon ein paar Mitglieder am Donnerstag angereist sind und tatkräftig mitgeholfenen haben. Die Anmeldungen für das Sommertreffen waren sehr gut.

 

 

 Viele der Gäste reisten bereits im Laufe des Freitags an. Man freute sich auf die bekannten Gesichter und begrüßte sich herzlich. Um die Stimmung noch mehr zu steigern, wurden ein paar Spiele mit den Gästen veranstaltet – Maßkrugstemmen für Männer und Frauen, bzw. Kolbenweitwurf (der Kolben wog ca. 12kg). Danach wurde bei ausgelassener Stimmung bis in die Morgenstunden gefeiert.

 

 

Leider hatte es in der Nacht doch noch etwas geregnet. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit englischer Note, starteten am Samstag ab 10:00 Uhr die geführten Touren durch die umliegende Landschaft der Rhön. Noch war der Berg in dichten Nebel gehüllt. Ab Mittag war der Platz bei herrlichsten Sonnenschein mit den Gästen, die nicht mitgefahren sind, und den zahlreichen Tagesgästen gut gefüllt. Im Laufe des Samstags kamen auch noch weitere Übernachtungsgäste hinzu. Nach und nach trudelten die Teilnehmer von den Ausfahrten zurück auf den Platz. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto gab es regionale Spezialitäten beim All-you-can-eat-Buffet.

 

 

Anschließend gab es die Begrüßung durch die Verantwortlichen vom TMOC Germany. Manfred Groß (Igel) wurde mit einem Geschenk für seine bisherigen Leistungen für den Club ausgezeichnet. Er war seit der Gründung des Vereins mehr oder weniger immer wieder in einer führenden Rolle im Verein tätig. Danach wurden mehrere Pokale, unter anderem den Pokal für die weiteste Anfahrt, überreicht. Diesen Pokal konnte sich ein Engländer mit ca. 1000 km sichern. Für die weiteste Anfahrt aus Deutschland brauchte man dieses Jahr über 520 km. Das Schöne am Triumphtreffen ist, die bunte Mischung von Triumphmodellen aus allen Epochen. Ein Triumph Chopper (aus Hamburg) mit Baujahr 1952 konnte den Pokal für die älteste Triumph abräumen. Dieses Jahr waren über 20 Triumphs aus Meriden auf dem Platz.

Pokal für:

Name

Kilometer / Alter

Motorrad

Baujahr

Weiteste Anfahrt Ausland                                Martin Ellingham / UK 971 km Tiger 2018
Weiteste Anfahrt Deutschland                         Gunnar Reibke 520 km Thunderbird Storm 2011
Weiteste Anfahrt mit einer Triumph vor Bj. 1985 Maik Lauschke 434 km 6T 1961
Oldest Bike Bernd Lodder T120 Chopper 1952
Schönste Triumph aus Meriden    Bernd Schindelbauer Bonneville 1972
Schönste Triumph aus Hinckley                                  Walter Moreth Thruxton 2020
Größter teilnehmender Triumphclub  TOC Dänemark mit 9 Teilnehmer
Erster Gast auf dem Platz                           Manni Hildebrandt   Tiger 2019
Jüngster Teilnehmer auf einer Triumph                      Vincent Schuster 20 Jahre Daytona 1969

 Im Anschluß des offiziellen Teils startete die Liveband und ein stimmungsvoller Abend wurde eingeläutet. Das Wetter lud dazu ein, dass die Band draußen im Freien spielte. Die Gäste rockten beim Freiluft-Liveauftritt der Coverband Contraband aus Fulda einfach entspannt ab und tanzten ausgiebig.

 

 Nach einem leckeren Frühstück starten die Teilnehmer entweder zur Heimreise oder zum nächsten Ziel ihrer Reise.

 

Es war wirklich ein gelungenes Fest, an dem ca. 250 Tages- und Übernachtungsgäste aus Deutschland, Dänemark, Niederlande, Schweden und England teilnahmen. Leider konnten viele langjährige Gäste aus diversen Gründen (z.B. Corona, Brexit, hohe Spritkosten, etc.) nicht kommen. Viele der Teilnehmer wollen nächstes Jahr wiederkommen, um die alten und die neugeschlossenen Freundschaften weiter zu vertiefen.

 

 Vielen Dank an unsere Gäste aus Nah und Fern. Ohne Euch wäre das Treffen nicht zu dem geworden, wie es am Schluß wirklich geworden wurde – vielen, vielen Dank!

 

 Hervorzuheben ist auch die Unterstützung von Triumph Paderborn. Sie sponserten einige Sachpreise bzw. Give-Aways für die Gäste. Ein großer Dank geht auch an das Team rund um Angelika vom Thomas-Morus-Haus. Hier fühlen wir uns vom TMOC Germany sehr wohl und freuen uns schon auf das nächste Jahr. Ebenso gilt unser Dank den ganzen Helfern in der Küche, hinter der Theke oder dem Grill, den Tourguides und den Lieferanten, die alle einen großen Anteil daran haben, dass das Treffen zum bisher schönsten Sommertreffen vom TMOC Germany wurde. Um für alle Helfer die Teilnahme am Treffen zu verbessern, wollen wir nächstes Jahr in dem Punkt noch etwas optimieren.

 

Nächstes Jahr findet das internationale Sommertreffen vom . bis wieder in Hilders auf dem Berg statt. In 2023 wird der TMOC Germany auch die prestigeträchtige „WATOC Rally of the Year“ ausrichten, wodurch wahrscheinlich noch mehr ausländischen Gäste kommen werden.

 

Vielen Dank und triumphale Grüße

Roger und Thomas

Video von Selim Arcak

Zeitungsbericht über unser Treffen
 Fuldaer Zeitung /

Die ca. 200 Fotos sind von Andre Nehmzow, Barbara Fuchs, Claudia Simon, Frank Weber, Jens Heyer, Michael Bernklau, Roger Jung, Sarah Jung, Sebastian Böwe, Thomas Rosenfeldt und Ulrich Lohrengel.

Video von Roger Jung




Inselbegeisterung

Jochen Bangert hat in der kostenlosen Motorradzeitung “Motorradszene” einen schönen Bericht über unseren Clubkamarad Uwe Schneider geschrieben, wo Uwe sich zu seiner Liebe zu Triumph und der Insel bekennt.




Sommertreffen 2021

vom 09. bis 11. Juli 2021 in 36115 Hilders

Leider ist auch dieses Treffen schon wieder einige Tage vorbei. Die Planung für nächstjährige Treffen fängt bald schon an.

 

Hier noch die Pokalgewinner von diesem Jahr – PDF zum Anzeigen

 

Video vom Andre vom Triumph-Motorcycle Clan

Vielen Dank nochmal für das schöne Video. Freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

Video vom unserem Mitglied Hendrik.

Vielen Dank nochmal für das schöne Video. Sehen uns hoffentlich bald wieder.