TMOC Septembertour 2024
Vom 06. – 08. September ging die Reise in den Thüringer Wald.
Als TMOC-Neuling habe ich mich kurzfristig und sehr spontan zur Abschlusstour angemeldet. Da ich dieses Jahr noch nicht so viele km auf dem Motorrad verbracht habe, bot sich dieses Event an und natürlich auch um einige Clubmitglieder mal persönlich kennenzulernen.
Die Zimmerreservierung im Stutenhaus im Vessertal war zwar recht chaotisch aber letztendlich hat jeder ein Zimmer bekommen in dem in die Jahre gekommenen Bau. Das Hotel liegt wunderschön oben auf einem Berg und es bietet eine sehr schöne Fernsicht. Die Unterkunft hat eine gemütliche Terrasse, sehr reichhaltiges Frühstücksbuffet, etwas in die Jahre gekommenes aber großzügig geschnittene Zimmer (zumindest mein Zimmer) und eine himmlische Ruhe. Auch die Motorräder fanden alle ihren Platz und konnten rund um das Anwesen abgestellt werden.
Aber von vorne…
Am Freitag ging die Fahrt für mich um 11 Uhr bei noch bedecktem Himmel und ganz leichtem Sprühregen los. Die Wettervorhersagen versprachen aber schon am frühen Nachmittag wieder Sonne und Temperaturen um die 30 Grad.
Michael Hulsch erwartete mich schon in Lohr am Main an unserem ausgemachten Treffpunkt und durfte gerne die Führung übernehmen. Da ich selbst meist Tourguide spiele, habe ich es genossen einfach nur hinterherzufahren und die Fahrt und Natur zu genießen. Auf wunderschönen kleinen, kurvenreichen Straßen ging es durch den Spessart Richtung Rhön. Der Hochrhönring war, wie immer, ein Genuss, da man von dort sehr weit blicken kann und erahnen kann, wohin die Fahrt noch gehen wird.
Am Kiosk am Schwarzen Moor haben wir uns dann eine Pause gegönnt. Dort war auch der Treffpunkt für weitere Mitfahrer die uns nach Thüringen begleiten wollten. Wir mussten auch gar nicht lange warten, bis unser Präsi Michael Ochs, Harald Patzelt und „Hilde“ eintrafen. Auch sie durften sich natürlich stärken bevor wir alle unseren Weg gemeinsam fortsetzten. Michael fuhr auch da wieder sehr motorradfreundliche Straßen, kurvig, abwechslungsreich und mit sehr wenig Verkehr.
Nach einer Tankrast in Suhl waren es dann nur noch wenige aber sehr kurvige km bis wir, nach Baustellenumfahrung, im Hotel ankamen.
Es wurde dann auch wirklich Zeit. Mein Sitzfleisch meldete sich und es wurde zum späten Nachmittag doch sehr warm, so, dass wir durstig und durchgeschwitzt erst mal die trockenen Kehlen benässten und nach dem Zimmerbezug die erfrischende Dusche aufsuchten.
Nach und nach trafen die restlichen Teilnehmer ein und es wurde begrüßt, geherzt, gefachsimpelt bis es zum gemütlichen Teil des Abends überging. Da es immer noch warm war, fanden die weiteren Gespräche, das Abendessen und das gesellige Beisammensein, wie auch am Folgeabend, auf der großen Terrasse statt.
Irgendwann war dann Nachtruhe angesagt und der Samstag startete wieder mit Sonne satt.
Gestärkt von Koffein und allerlei Frühstücksleckereien war um 10 Uhr Start für die ca. 200 km lange Rundtour durch den Thüringer Wald und dem Schiefergebirge. Da wir eine Menge Leute waren wurden 2 Gruppen gebildet. Eine gemütlichere und eine schnellere. Erstere startet als erstes und die zweite folgte später. Michael Fuchs, der aus Thüringen kommt, hatte eine Tour ausgearbeitet (siehe Bild) welche uns abwechslungsreich über schöne Straßen, kurvige Hänge kleine Dörfchen und Städte führte die im typischen schieferlastigen Baustil durchfahren wurden. Zum Mittagessen pausierten wir am Panoramarestaurant am Marienturm, welches hoch über Rudolstadt thront, eine sehr gute Küche genießt und man natürlich eine wunderschöne Aussicht auf Rudolstadt, die Heidecksburg und dem Saaletal hat.
Gestärkt ging es dann weiter. Die Temperaturen kratzen wieder an der 30 Grad Marke. Zeit für ein Eis in Stadtfilm. Schattenplätze waren rar und so standen wir fast aneinandergekuschelt im Schatten eines Baumes.
Danach war dann nochmal schönes Waldstrassencruisen angesagt bis wir am späten Nachmittag wieder im Hotel ankamen. Die zwei-Gruppen-Methode funktionierte wunderbar und wir kamen zu jedem Treffpunkt ziemlich zeitgleich an.
Im Hotel lief the same procedure wie am Vortag ab. Trinken, duschen, trinken, essen und ganz viel reden und Spaß haben.
Es fehlte dann auch nicht an dezenter Musik und eine Feuertonne machte den Abend perfekt bis sich alle wieder zur Nachtruhe begaben.
Am Sonntagmorgen hieß es schon wieder die sieben Sachen packen, Motorrad beladen und nochmal in der Morgensonne frühstücken.
Die Wettervorhersagen hat einige dazu bewegt recht bald den Heimweg anzutreten, andere wählten die Version lieber noch etwas länger auf der Terrasse zu verharren, um die im Heimatgebiet vorhergesagten Regengüsse erst mal abziehen zu lassen.
Nach Abschieds-Handshakes und Umärmlerchen, Dankesbekundungen und der Vorfreude aufs nächste Treffen trennten sich dann die Wege.
Die Spessart/Odenwald-Gruppe machte sich gegen 10 Uhr auf den Weg, der fast identisch wie der Hinweg bis nach Fladungen verlief.
Dort haben wir uns nochmal die Bergrennstrecke bei Hausen gegönnt und fuhren über die Hochrhönstrasse weiter über kleine kurvige Strecken Richtung Bad Brückenau und dann bei Jossa rein in den Spessart. In Lohr haben wir Michael verabschiedet und ich bin im Hochspessart dann auch abgebogen und die restliche Gruppe fuhr weiter, gönnte sich noch ein Eis bevor sich deren Wege dann auch trennten.
Ich kam glücklicherweise noch trocken zuhause an. Andere hatten nicht so viel Glück und kamen in Regen- und Hagelschauer.
Aber egal… auf dem Heimweg ist das alles nicht soooo schlimm und alle sind gut zuhause angekommen.
Eure
Sybille
Fazit:
Es war meine erste Tour mit dem TMOC aber sicherlich nicht meine letzte!
Hat sehr viel Spaß gemacht, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt bzw. wieder getroffen und bin wunderschöne Strecken gefahren.
Herz, was willst Du mehr!
Text von Sybille Carl
Bilder von Sybille Carl, Peter Hildebrand, Selim Arcak, Michael Fuchs, Michael Ochs, Harald Patzelt, etc.
Video von Michael Fuchs