Gut trainiert in die Saison 2023

Region Ostwestfalen/Kassel startet mittels Fahrtraining in die Saison

So sollte es eigentlich immer sein – nach der Winterpause mit einem gezielten und praxisnahen Training in die neue Motorrad-Saison starten. Dieses Mal hat es super geklappt!

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unserem Mitglied Motorrad Becker-Tiemann in Paderborn. Das Unternehmen hat den Kontakt zu einem professionellen Instruktor hergestellt und auch bei der Durchführung des Trainings aktiv unterstützt.

Die Idee entstand schon im Herbst 2022

Bereits im Herbst 2022 nahmen wir Kontakt mit dem Instruktor auf, um das Training zu terminieren und zu organisieren. Natürlich war klar, dass es zu Beginn der Saison 2023 stattfinden muss. Und es sollte was Besonderes und Intensives sein – kein Training, das ausschließlich auf einem abgegrenzten Übungsplatz stattfindet. Die direkte Umsetzung in der Praxis war uns sehr wichtig.

Wir trainierten nach einem individuellen Konzept

So legten wir zwei Sonntage zu Ende April fest, an denen jeweils eine andere Gruppe trainiert wurde. Die Gruppen waren bewusst je nur mit sechs TMOC-Mitgliedern besetzt – somit blieb eine individuelle Ansprache und gezieltes Feedback prima möglich.

1. Gruppe
2. Gruppe

Ein wenig Formalität zur rechtlichen Absicherung musste aber auch sein – falls dann doch mal was bei den Fahrübungen passieren würde. So wurde ein sog. “Haftungsausschluss” formuliert und vor Übungsbeginn von jedem Teilnehmer unterschrieben.

Haftungsausschluss: wat mutt, dat mutt ..

Wir starteten die Trainings um 09:00 Uhr auf dem großen Betriebsgelände unseres Triumph-Händlers Becker-Tiemann in Paderborn. Zur Begrüßung hatte der Geschäftsführer Christian Wecker ein paar nette “Give-away” für uns bereit gelegt.

Direkt auf dem Betriebsgelände wurden unter der Führung von Instruktor Toni eine gute Stunde lang wichtige, grundlegende Fahrtechniken besprochen und aktiv geübt:

  • möglichst langsam fahren, Balance, langsamer Slalom
  • Lenken, Lenkimpuls, zügiger Slalom
  • Gefahrenbremsung aus 50 km/h
beim langsamen Slalom

Anschließend ging es von dort aus direkt in das benachbarte Sauerland. Der Instruktor Toni vorneweg, Christian Wecker als Schließender und Fotograf hinterher. Dazwischen wir TMOC-ler – stets wechselnd wer erste(r) hinter dem Instruktor war.

An einer spannenden Doppelkurve mit Steigung/Gefälle hielten wir und machten eine intensive Kurvenbesprechung mit Festlegung der idealen Linienwahl.

zum Niederknien: Toni erklärt die Kurvenkombination

Instruktor und Fotograf positionierten sich danach passend bei den Kurven. Wir fuhren dann mehrfach diese Kurven – hier entstanden dann auch tolle Fotos von jedem (die wir hier nicht alle zeigen können). Natürlich folgte anschließend auch eine Analyse der Kurvenfahrt mit Feedback für jeden von uns.

Heavy Metal unter Toni’s kritischer Beobachtung …
eine Rakete im Tiefflug 🙂

Eine tolle Tour mit Erinnerungswert

Weiter ging es durch das Sauerland – schließlich sollte das Gelernte auch gleich praktisch geübt werden. Zum ersten Termin brachte das zunächst sonnige Wetter dann doch noch einzelne kurze Regenschauer – das war dann aber gleich ein ungewollter aber zusätzlicher Trainingsaspekt. Beim zweiten Termin gab es den ganzen Tag lang herrlichen Sonnenschein – es war allerdings morgens recht frisch.

Unser Instruktor Toni kennt in der Region wohl jeden Grashalm mit Vornamen – wir fuhren durch tolle Kurvenkombinationen und zum Teil auch über spannende Nebenstrecken 🙂

im Kurvenwalzer durch das Sauerland

Zum Mittagessen kehrten wir auf dem “Hohen Knochen” bei Schmallenberg ein – die Menüauswahl hatten wir bereits am frühen Morgen vor den ersten Fahrübungen getätigt.

alle freuen sich auf das Essen

Frisch gestärkt ging es weiter durch das kurvenreiche Sauerland – reichlich Gelegenheit zur weiteren Fahrübung. Den Abschluss auf dem Heimweg bildete schließlich die Wewelsburg.

Dort kehrten wir im Innenhof auf Kaffee und Kuchen ein – Toni hat da so etwas wie Hausrecht.

Kaffe und Kuchen in der Wewelsburg
Toni (ganz links) ist auch ein witziger Unterhalter 🙂

Und die Kosten?

Das pure Fahrtraining kostete jeden Teilnehmenden 50 €. Hinzu kamen dann natürlich noch die Kosten für Mittagessen, Kaffee+Kuchen sowie Benzin.

Aus meiner Sicht war das gut investiertes Geld. Beide Trainingstermine liefen perfekt ab. Es gab viel zu lernen und zu üben, die Regionalgruppe Ostwestfalen/Kassel hat profitiert – fahrerisch und auch kameradschaftlich.

zum Abschluss

Toll fand ich persönlich auch, dass der Zuspruch für die gesamte Aktion so groß war und beide Termine rasch ausgebucht waren – und das alle so verlässlich dabei geblieben sind … so gehört das!

Unser Dank geht an den Instruktor Toni und an Christian (Motorrad Becker-Tiemann), die dieses tolle Training erst möglich machten!

Wir wünschen allen TMOC-lern (und auch allen anderen Motorradfahrern) eine tolle und unfallfreie Saison 2023!




TMOC Jahreshauptversammlung 2020 …

… in Winterberg vom 11.9. bis

Ich bin erst vor ein paar Wochen Mitglied beim TMOC geworden. Als dann die Einladung zur Jahreshauptversammlung in Winterberg kam, war mir sofort klar: da muss ich hin! Für mich hat sich dadurch die Möglichkeit ergeben, die Vorstandsmitglieder und andere Motorradfahrer aus dem Club persönlich kennen zu lernen und gemeinsam Motorrad zu fahren. Und eine Tour aus dem Ruhrgebiet nach Winterberg ist für sich schon eine tolle Sache. Also habe ich mich angemeldet.

Kurz vor der Veranstaltung gab es dann noch einmal eine kleine Hiobsbotschaft: die gebuchte Unterkunft konnte uns wegen der COVID-19-Hygieneauflagen nicht beherbergen. Aber kurz darauf kam die Entwarnung; ein anderer Gasthof in der näheren Umgebung hat uns zugesagt.

Am Freitag Nachmittag am 11. September ging es dann los. Wir sind in einer kleinen Gruppe in Gevelsberg losgefahren und haben sehr schöne Streckenabschnitte in Hagen, im Ennepe-Ruhr-Kreis, im Märkischen Kreis und schließlich im Hochsauerlandkreis mitgenommen und sind am frühen Abend in unserer Herberge zwischen Olsberg und Winterberg angekommen. Unterwegs gab es noch einen kleinen Zwischenfall, bei dem ein Mitfahrer seine Tour leider abbrechen und zurück fahren musste. Grund war ein Defekt am Kupplungszug. Das war sehr schade; er hat ein so schönes historisches Modell.

Es wurde noch ein gemütlicher Abend im Biergarten unseres Gasthofs, bei dem wir uns am Grillbuffet mit reichlich Fleisch, Beilagen und Getränken stärken konnten. Für mich war es die Gelegenheit mit den anderen TMOC-Mitgliedern ins Gespräch zu kommen und sie etwas kennen zu lernen; alles sind sehr nette Motorradfahrer aus vielen Regionen Deutschlands, die zum Teil die Mühen einer weiten Anreise auf sich genommen hatten. Ich habe sowohl norddeutschen Dialekt wahrgenommen, aber auch Mundarten aus Hessen, Franken und dem Rheinland. Beim Bier wurden die Belegung der Zimmer und die Verteilung der Schlüssel geklärt. Die Unterkunft war recht einfach, hatte sauerländischen Charme, war aber sauber und erschwinglich. Da es abends recht frisch wurde, wurden die letzten Getränke und der Absacker im Gastraum genossen.

Am Samstag Morgen gab es erst einmal ein sehr reichhaltiges und gutes Frühstück, bei dem die Aktivitäten des bevorstehenden Tages besprochen wurden. Danach ging dann los: wir machten mit in einer großen Gruppe mit fünfzehn Motorrädern einen Abstecher nach Willingen in Hessen. Dort teilten wir uns in zwei kleinere, überschaubare Gruppen auf, die dann unabhängig voneinander durch die wunderschöne Landschaft des Sauerlands fuhren. Das Wetter spielte mit; es war sonnig und trocken, aber nicht zu heiß. In meiner Gruppe waren insgesamt acht Fahrer. Alle fuhren sehr diszipliniert, hielten Abstand, fuhren mit seitlichem Versatz und verzichteten auf Überholvorgänge. Es ging von Willingen zurück nach NRW, durch den Hochsauerlandkreis, des Kreis Siegen-Wittgenstein, den Kreis Olpe zurück in den Hochsauerlandkreis. Ein Highlight der Tour war sicher die Bergetappe hoch zum Rhein-Weser-Turm und die Serpentinen hinunter nach Oberhundem, wo wir in einem Gasthof mit idyllischem Biergarten eine längere Pause mit Imbiss einlegten. Am späten Nachmittag waren wir dann wieder in unserem Gasthof und trafen die Mitglieder der anderen Gruppe in unserem Biergarten, wo wir uns dann über die Ereignisse des Tages austauschen konnten. Zum Abendessen gab es wieder sauerländische Küche in Form großer Grillplatten mit reichhaltigen Beilagen. Die Vegetarier unter uns bekamen separate Gerichte. Anschließend fand die eigentliche Jahreshauptversammlung ab, über die es ein separates Protokoll gibt.

Nach dem wieder sehr reinhaltigen Frühstück am Sonntag löste sich die Veranstaltung langsam auf. Die ersten Fahrer, insbesondere die mit einer langen An- und Abreise machten sich auf den Weg. Auch ich bin relativ früh losgefahren, weil ich für den Sonntag noch andere Pläne hatte. Es war noch recht kühl am Morgen, aber die Straßen waren trocken und noch angenehm leer. So war es für mich eine sehr angenehme Rückfahrt, bei der ich wieder neue Strecken ausprobiert und kennen gelernt habe, obwohl ich mich im Sauerland durch viele Motorradtoren schon ganz gut auskenne.

Insgesamt war es aus meiner Sicht eine super Veranstaltung mit hervorragendem Wetter, unfall- und schadenfreien Touren inklusive An- und Abreise und für mich mit vielen neuen Kontakten zu Triumph-begeisterten Motorradfahrern. Ich bin gespannt auf das nächste Jahr; wenn es bei mir irgendwie passt, werde ich bestimmt wieder dabei sein.

Martin aus Wetter an der Ruhr




Tour in die Heimat

Hallo zusammen,

normalerweise müsste ich heute von der Motorrad-Demo berichten. Aufgrund von persönlichen Gründen habe ich mich dagegen entschieden und bin lieber zu meinem Freund Igel in die Heimat gefahren. Einfach die 350 km über die Autobahn abspulen war mir dann doch etwas zu langweilig. Also bin ich einfach „Frei Schnauze“ in den Süden gestartet.

Erst mal bin ich in das Sauerland gefahren, um noch kurz 2 neue Clubshirts einem Clubmitglied vorbeizubringen. Dabei habe ich nochmals meine 2 Liebsten getroffen, die auf den Weg zu unseren ehemaligen Nachbarn im Sauerland gefahren. Zwischen Olpe und Siegen sind mir 3-4 Gruppen mit je 80-100 Mopeds entgegen gekommen. Nachdem die T-Shirts in Netphen übergeben wurden, bin ich weiter Richtung Biedenkopf. Kurz vor Marburg musste ich dann meiner Lady frisches Benzin geben, damit wir die Fahrt weiter vorführen konnten. In Alsfeld haben ca. 20 Oldtimer-Traktoren mit Anhänger den Verkehr zum Stoppen gezwungen. Da habe ich mir gedacht, wie es sein wird, wenn 1000 Motorradfahrer in den Städten in einem Konvoi fahren. Fulda habe ich dann umfahren, damit ich zügig in meine schöne Rhön komme. Hier noch eine Linkskurve und dann gleich noch eine Rechtskurve hinterher. Bevor ich zum Igel bin, war ich noch kurz am Grab meiner Eltern. Nachdem ich meine Lady getankt habe, bin ich dann zu Igel gefahren. Franky aus Hamburg (ok er wohnt mittlerweile im alten Land) war auch schon da. Es war wie immer, man war zu Hause angekommen. Abends sind wir dann noch zum Essen in die Stammtisch-Kneipe von den Triumphriders gefahren, wo auch ein Teil vom Stammtisch war. Die kamen auch kurz vorher erst von der Demo aus Schweinfurt zurück – davon in einem anderen Bericht. Nach Stärkung sind wir wieder zurück zu Igel, wo wir uns bei lockeren Gesprächen dem schottischen Wasser des Lebens gewidmet haben. Leider habe ich das Wichtigste vergessen – ein Foto von uns drei 😉 Es wurde leider wieder eine kurze Nacht. Nach einem leckeren Frühstück haben sich Franky und ich wieder auf dem Heimweg gemacht. Ich bin über Bad Brückenau und Schlüchtern in den Vogelsberg reingefahren. Kurz vor Schotten hat sich dann plötzlich mein Getriebe gemeldet. Ab da ging es dann nur noch behutsam vorwärts, da sich teilweise die Gänge nicht mehr richtig schalten bzw. überhaupt nicht mehr schalten lies. In Gießen bin ich dann auf die Autobahn bis nach Hause gefahren. Shit, eigentlich wollte ich wieder über Land komplett zurückfahren. Morgen muss ich dann mal eine genaue Fehleruntersuchung machen. Ich hoffe mal, dass ich nicht das Getriebe aufmachen muss. Das würde heißen, dass der Motor raus muss und darauf habe ich natürlich kein Bock. Vielleicht berichte dann auch nochmal darüber.

Das war es erstmal von meiner Tour in die fränkische Heimat.

Euer Roger

Update: – Anscheinend hat das Getriebe etwas weg bekommen. Habe das Öl abgelassen und dabei sind kleine Metallstücke mit rausgekommen 🙁 Naja, dann muss der Motor raus und zerlegt werden, um die Ursache zu finden und das Problem zu beheben.