WATOC Challenge Ergebnisse 2022

Trotz Corona haben wieder viele Mitglieder der angeschlossenen Clubs vom WATOC an der jährlichen WATOC Challenge teilgenommen.

 

Besonders freut uns, dass unser neues Mitglied Paul ten Brooke den 2. Platz belegt hat.

 

Gratulation an die 5 ersten Plätze – super Leistung!

1. Platz – Asa Runzell und Morten Lystad / TOMCC Schweden – 329 Punkte

5 Ausland Treffen               95 Punkte

2 inländische Treffen          20 Punkte

18 Ausland POI                   180 Punkte

17 Inland Triumph Händler  34 Punkte

 

2. Platz – Paul Ten Brooke / TMOC Germany – 105 Punkte

1 Ausland Treffen               10 Punkte

1 Inland Treffen                 10 Punkte

3 Inland POI                       15 Punkte

1 Ausland POI                     10 Punkte

8 Inland Triumph Händler    16 Punkte

11 Ausland Triumph Händler 44 Punkte

 

3. Platz – Kenth Olaf Sjolin / TOMCC Schweden – 50 Punkte

2 Ausland Treffen               130 Punkte

2 Inland Treffen                 20 Punkte

 

4. Platz – Geoff Walton / TOMCC UK – 35 Punkte

2 Inland POI                       10 Punkte

3 Inland Triumph Händlers    6 Punkte

1 Ausland Treffen               15 Punkte

1 Ausland Triumph Händler 4 Punkte

 

5. Platz – Ingemar Morten / TOMCC Schweden – 30 Punkte

1 Ausland Treffen               15 Punkte

1 Inland Treffen                 10 Punkte

3 Inland POI                       15 Punkte




WATOC Meeting 2022 im Harz/DE

Jahreshauptversammlung der WATOC-ILOs am 29. Oktober 2022 in Bad Grund

In den vergangenen zwei Jahren konnten die Besprechungen der International Liaison Officers der WATOC (World Association of Triumph Owners Clubs) as Corona-Gründen nur online erfolgen. Gemäß der üblichen Tradition sollte das diesjährige Meeting der WATOC-ILOs wieder im persönlichen Rahmen stattfinden – für mich als frisch gebackenen ILO des TMOC eine perfekte Gelegenheit, meine internationalen Gesprächspartner mal persönlich kennen zu lernen.

Da in diesem Jahr der TMOC mit der Ausrichtung des Meetings betraut war, nahm ich die Organisation dieser Veranstaltung in die Hand. Meine Auswahl zwischen verschiedenen geeigneten Lokationen fiel auf das Biker-Hotel Harmonie in Bad Grund im Harz, einer gemütlichen Pension von Motorradfahren für Motorradfahrer geführt.

Weil zum Ende der Saison kein großer Gästeandrang mehr zu erwarten war, stellte uns der Wirt das komplette Hotel für das Wochenende 28. – 30. Oktober zur alleinigen Verfügung. Das wiederum versetzte uns in die Lage, die Veranstaltung für weitere WATOC-interessierte Clubmitglieder zu öffnen, was auch gerne angenommen wurde. So nahmen am gesellschaftlichen Teil der WATOC-Versammlung auch Michael und Angela Hippe, Peter Nettler, Roger Jung und Heiko Niemann teil, der gerade mit seinen Kindern einen Kurzurlaub im Harz verbrachte.

Als Early Bird kam schon am Donnerstagabend Paul ten Broeke an, der das schöne Herbstwetter für eine Harztour am Freitag nutzen wollte; der Großteil der Teilnehmer und Gäste reiste dann am Freitag an, per Motorrad, Auto oder Flug. Nach der Stärkung mit einem zünftigen Gulasch verbrachten wir den Freitagabend an der Theke der urigen, motorradmäßig dekorierten Gaststube.

Nach einem guten Frühstück kamen wir am Samstagmorgen umgehend zum offiziellen Teil des Wochenendes. Um unseren ILO-Kollegen aus Neuseeland und Australien trotz des erheblichen Zeitunterschiedes eine Online-Teilnahme am Meeting zu ermöglichen, hatten wir den Beginn unserer Besprechung auf 10:00 Uhr festgesetzt. Die Teams-Connection klappte reibungslos und dank des großen Flatscreens im Frühstücksraum des Hotels hatten wir die folgenden Besprechungsteilnehmer nicht nur auf unseren Laptops im Bild:

  • WATOC Coordinator: Geoff Walton
  • WATOC Secretary: Paul ten Broeke
  • Triumph Owners Club Denmark: Hans-Peder Nielsen (für Palle Munk)
  • Triumph Owners Club Nederlande: Ton Visser und Frank Pekaar
  • TOMCC Schweden: Ulf Frössling
  • Club Triton France: Dede Chardin
  • TMOC Germany:  Ulrich Lohrengel, Manfred Groß, Ralf Aulbach
  • TOMCC Australien: Dan Gilliard (online)
  • TOMCC Neuseeland: Ken Spall (online)

Leider nicht teilnehmen konnten Vic Oliver (TOMCC UK) und Thor Christer Karlsen (TOMCC Norwegen).

In einer langen und intensiven Besprechung berichteten die ILOs ausführlich über die diesjährigen Aktivitäten und Entwicklungen in den jeweiligen Triumph-Clubs und stimmten die Termine künftiger Treffen und Veranstaltungen ab. Seitens der WATOC-Vertreter erfolgte eine  Berichterstattung über die derzeitige und zukünftige Gestaltung der WATOC-Challenge und eine detaillierte Auswertung der gesteigerten Popularität der WATOC auf der Facebook-Seite.

Die in der Besprechung erzielten Ergebnisse und Beschlüsse können in den Minutes of the 25th WATOC-Meeting auf der TOMC-Webseite (im Mitgliederbereich) eingesehen und heruntergeladen werden, ebenfalls den Jahreskalender mit den in 2023 stattfindenden WATOC-Veranstaltungen und Treffen.

Das WATOC-Meeting endete gegen 15:00 Uhr und die Teilnehmer stärkten sich anschließend mit Kaffee und Gabis hausgebackenen Kuchen; die nicht an der ILO-Besprechung teilnehmenden Partner und Clubmitglieder hatten ihren Tag mit einer Rundfahrt durch den Harz angenehm verbracht. Den erfolgreichen Tag ließen wir am Samstagabend mit einem Barbecue-Buffet ausklingen und saßen noch lange bei angeregten Gesprächen zusammen.

Sonntagmorgen herrschte dann Aufbruchstimmung: ganz früh Dede und Arlette Chardin, die zu ihrem Rückflug nach Paris zum Flughafen Hannover gefahren werden mussten, dann nach und nach alle anderen. Abschließend waren sich alle darüber einig, dass wir ein angenehmes und erfolgreiches Wochenende zusammen verbracht haben. Dazu hat auch das Biker-Hotel in Bad Grund als ideale Lokation beigetragen – wie sollte es auch anders sein mit einem Wirt, der unter anderem auch eine Triumph Speedy fährt!

Bericht + Bilder: Ulrich Lohrengel




Britannia-Rally 2022 des TOC Denmark in Rødkærsbro

Die Britannia-Rally des TOMCC Schweden hatten wir am vorherigen Wochenende bei bestem Wetter und mit guten Freunden in Uddevalla verbracht, Sonntag setzten wir dann mit der bewährten Stena-Line nach Dänemark über und legten ein paar erholsame Tage in Grenaa an der dänischen Ostsee ein. Freitags packten wir wieder unsere Sachen und machten uns auf nach Rødkærsbro zur Britannia Rally des TOMCC Dänemark.

 

Die skandinavischen und besonders die dänischen Rallyes gehörten schon immer zu meinen liebsten Motorradtreffen. Im Laufe der Zeit haben sich durch die regelmäßigen in- und ausländischen Rally-Besuche gute Freundschaften mit anderen Stammbesuchern entwickelt, die man auf anderen WATOC-Treffen immer wieder pflegen und erneuern kann. So saßen Eva und Otto (S), Igel und Frank (D), Gary und Lucy (GB), Janne und Karin (S), Martin (GB) und einige andere schon gemütlich bei isotonischen Getränken zusammen, als wir auf dem Treffenplatz ankamen. Etwas später trafen noch Mike und Patty Hudson ein. Als ehemaliger Präsident des TOMCC England lässt sich Mike auch im Alter von 80 Jahren kaum ein WATOC-Treffen entgehen, verständlicherweise jetzt im Camper.

 

Die dänischen Britannia-Rallyes finden traditionell im Clubhaus und dem großzügigen Außengelände des Jolly Rogers MC statt, direkt am Ortsrand von Rødkærsbro idyllisch am Rand zwei kleiner Seen gelegen. Direkt an das Gelände grenzt ein Erholungs- und Spielgelände der Stadtverwaltung an, das den jährlichen Britannia-Rallyes großzügig zur Verfügung gestellt wird. Auf dem parkähnlichen Gelände waren einige solide Unterstände mit Tischen und Bänken verteilt, die von den angereisten Clubs gern in Anspruch genommen wurden. Neuerdings wurden dort auch einige „Shelter“ errichtet: flache, vorn offene Holzhütten, in denen man für kleines Geld übernachten konnte.

 

Die gleiche Toleranz, wie sie die Kleinstadtbevölkerung den ‚wilden Bikern‘ entgegenbringt, herrscht auch zwischen den teilnehmenden Motorradfahrern. Da einerseits die Jolly Rogers vorwiegend Harley Davidson orientiert sind und andererseits der Bruder von Palle Munk – langjähriger TOMCC DK Präsident – stark in der Italo-Szene verwurzelt ist, sind entsprechende Überschneidungen nicht nur unvermeidbar, sondern auch willkommen. Als echte Exoten gehört zu den Stammbesuchern des Treffens auch der Puch Maxi–Club, der mit seinen gnadenlos frisierten Mofas Wheelies und Burnouts vorführte.

 

Der Freitagnachmittag verlief entspannt, an weiteren TMOC-Mitgliedern stießen noch Michael und Angela zu uns und wir spähten auch Gary, Theresa und Liam auf, die ihr Familienzelt standesgemäß mit dem Welsh Dragon dekoriert hatten. Damit war der TMOC diesmal überdurchschnittlich gut auf einem WATOC-Treffen vertreten – so kann‘s bleiben! Die Küchencrew der Jolly Rogers sorgte für lecker Fastfood und an Getränken war auch kein Mangel, als besonderer Service kreiste auf dem Platz ein Ural-Gespann, aus dessen Beiwagen man Getränke beziehen konnte – bequemer geht’s nicht. In der kleinen Festhalle sorgte abends schon mal eine Band für Stimmung, während man sich draußen um das Lagerfeuer oder in verschiedenen Gesprächsgruppen sammelte.

 

Nach einem ruhigen Samstagvormittag startete die Ausfahrt mit 58 Motorrädern über ländliche Nebenstraßen nach Silkeborg zum Oldtimerladen CC-Cars Original and Classics. Dort gab es nicht nur legendäre Autoklassiker von Aston Martin über Bugatti, Chevrolet, Jaguar E-Type bis Volkswagen T1 Bullys zu sehen, sondern auch ein paar erstklassig restaurierte englische Motorräder. Als Krönung entdeckte ich dort auch eine originale Honda SS50 Deluxe, mein allererstes motorisiertes Zweirad, mit dem ich vor 50 Jahren die Harzer Straßen unsicher gemacht habe.

 

Nachdem beim Start der Ausfahrt schon einige Familien die Ortsdurchfahrt säumten und uns zuwinkten, belebte sich am Nachmittag der Platz noch um einige Sonntagsspaziergänger, die sich rege für das zweiradfahrende Volk und ihre Fahrzeuge interessierten. Eine andere örtliche Hilfstruppe hatte auch ihren Dienst aufgenommen: wie auf vorherigen Treffen waren auch diesmal wieder Teenies mit der Sackkarre auf dem Platz unterwegs, wuselten zwischen den Bikern rum und sammelten leere Flaschen, um sich mit dem Pfand das Taschengeld aufzubessern. Insgesamt eine sehr familiäre Atmosphäre, eben „hyggelig“ wie die Dänen so schön sagen.

 

Bei der nachfolgenden Preisverteilung für die üblichen Kategorien konnte der TMOC auch drei Preise absahnen: Liam Jones erhielt den Preis für den jüngsten Triumph-Fahrer des Treffens, Papa Gary Jones den Preis für die weiteste Anfahrt und der Igel wurde mit einem Sonderpreis geehrt, da er sich trotz Beeinträchtigung als treuester und regelmäßigster Rally-Besucher bewiesen hat – allen einen herzlichen Glückwunsch!

 

Während die Preisverleihung ablief, drehten sich hinter der Küche über einem Holzkohlegrill schon eine ganze Weile zwei Schweine am Spieß und hatten mittlerweile eine appetitliche Bräune angenommen. Fachgerecht zerlegt landeten sie zusammen mit anderen leckeren Beilagen auf dem Büffet und bald herrschte auf dem Treffenplatz verfressene Stille, nur gelegentlich vom Zischen geöffneter Bierflaschen und dezenten Verdauungsgeräuschen unterbrochen.

 

In der Festhalle baute dann eine Band auf und schon während des Soundchecks belegten wir einen TMOC-Tisch. Die Band hat es echt draufgehabt, in kürzester Zeit eine Mords-Stimmung herzustellen, so dass bald ein großer Teil der Teilnehmer auf der Tanzfläche herumtobte. Zu vorgerückter Stunde und nach ausreichend flüssiger Ermunterung enterte auch unser schwedischer Freund Kent-Oluf mit seiner Mundharmonika die Bühne und bescherte der Band den richtigen Groove bei einigen Bluestiteln.

 

Bei guter Musik, gutem Bier und netter Gesellschaft verging die Zeit wie im Flug, aber auch die schönste Party hat mal ein Ende, schließlich lagen am Sonntag über 600 km Heimfahrt vor uns. Also zeitig aufstehen, Müdigkeit abduschen, gut frühstücken und los ging’s. Durch Dänemark lief alles glatt, nach der Grenze das übliche Drama: Dauerbaustellen, kilometerweise Fahrspurensperrung ohne ersichtlichen Grund, verdreckte Rastplätze usw. Vor dem Elbtunnel baute sich ein dreistündiger Stau auf, zu meinem Erstaunen zeigten sich die Autofahrer aber einsichtig und bildeten Gassen für Motorradgruppen – echt wertvoll, die vorherrschende Hitze wäre sonst weder Fahrer noch Motorrad gut bekommen. Auf einem Rastplatz bei Hannover legte ich mich nochmal für ein Viertelstündchen auf einer Bank ab; die letzten Kilometer bis Herzberg fielen danach leichter.

 

Fazit: die skandinavischen Treffen sind immer einen Besuch wert und werden weiterhin einen festen Platz auf meinem Terminplan haben. Besonders bei der dänischen Britannia-Rally stimmt einfach alles, was man von so einer Veranstaltung erwartet und man kann sie bedenkenlos unter das Motto „Alle Jahre wieder…“ stellen.

 

 

Bericht: Ulrich Lohrengel

Fotos/Videos: Gabi & Ulrich Lohrengel




Britannia-Rally 2022 des TOMCC Sverige in Uddevalla

Die Engländertreffen der schwedischen und dänischen Triumph-Clubs finden traditionell am jeweils zweiten und dritten August-Wochenende statt. Nachdem ich diese Treffen schon einige Male separat besucht hatte, schoben wir dieses Jahr zwischen den Treffen ein paar sonnige Tage an der dänischen Ostsee ein und besuchten beide Rallyes – man soll ja schließlich unnötige Fahrkosten vermeiden!

 

Am Donnerstag, 11. August führte uns die erste Etappe bei hochsommerlichen Temperaturen von Herzberg zum Kieler Fährhafen; bis auf die übliche Verzögerung am Elbtunnel relativ reibungslos. Nach Covid hatte die Stena-Line noch nicht zur alten Qualität zurückgefunden. Während die Überfahrt von Kiel nach Göteborg früher fast Kreuzfahrtcharakter hatte, waren die Serviceleistungen bezüglich Bars und Unterhaltungsprogramm noch stark eingeschränkt.

 

Göteborg empfing uns am nächsten Morgen mit der gleichen Hitze wie wir sie in Kiel hatten. Auf der E6 ca. 100 km nach Norden, streckenweise entlang der idyllischen Schären der schwedischen Westküste, erreichten wir gegen Mittag den Treffenplatz am Clubhaus des Bengalos MC Uddevalla. Von einem vorigen Besuch in 2007 hatte ich das Gelände ziemlich beengt in Erinnerung, mittlerweile war der Zeltplatz aber wesentlich erweitert worden.

 

Wir registrierten uns und guckten zu, wie sich der Platz im Laufe des Nachmittags immer weiter füllte. Bald konnten wir alte schwedische Bekannte vom Tullgarn’s MC, TOMCC Stora Småland und den Tulseboda Bikers begrüßen. Vom TOMCC Denmark trafen Jesper, Palle und drei andere Mitglieder ein und kurz darauf auch Igel und Frank vom TMOC. Zusammen mit Eva und Otto Nielsson war damit der Kreis der ‚üblichen Verdächtigen‘ so gut wie vollständig; auch Martin aus England – längste Anfahrt zum TMOC Sommertreffen – trafen wir wieder. Aufgrund des guten Wetters waren auch die norwegischen und finnischen Triumph-Clubs zahlreich vertreten.

 

Der Bengalos MC hatte aus seiner Classic Racing Abteilung ein paar interessante Maschinen ausgestellt: jeweils einen Triumph und BSA Dragster, einen mit Spikes bewehrten Triumph Eisrenner und eine Triumph Trident-Rennmaschine im Rob North Fahrgestell und der typischen ‚Letterbox‘-Verkleidung. So verlief der Rest des Freitags nach dem üblichen Schema: Motorräder begutachten, kühles Bier und Small Talk vorzugsweise im Schatten, relaxen bei Musik aus der Konserve. Später spielte noch eine Live-Band, wir zogen uns aber recht bald zurück.

 

Samstagmorgens, als erfahrungsgemäß nicht viel beim Treffen ablief machten wir einen Ausflug nach Vännerborg und Trollhättan und besichtigten die historischen Schleusenanlagen, die seit dem 18. Jahrhundert in mehreren Stufen Segelboote und Frachtkähne vom Vänernsee runter in den Göta Kanal und zurück schleusten – echt sehenswert und für diese Zeit eine technische Meisterleistung.

 

Zurück auf dem Treffenplatz startete gerade eine Ausfahrt, wofür es mir aber echt zu heiß war, denn mittlerweile hatte das Thermometer schon um die 30 Grad erreicht. Die ‚Tipspromenad‘ (Ratespaziergang), war auch schon im Gang. Dazu werden auf dem Treffenplatz nummerierte Schilder aufgehängt, die technische oder allgemeine Fragen zu englischen Motorrädern enthalten. Dann spaziert man los, sucht und findet alle Schilder, beantwortet die Fragen richtig und gewinnt dafür einen Preis – eine nette Idee, die man für unsere Treffen auch mal aufgreifen könnte.

 

Als nächstes stand der ‚Idling Contest‘ auf dem Programm, der von unserem Freund Otto Nielsson fachkundig moderiert wurde. Dabei ging es darum, die Maschine mit dem langsamsten Standlauf zu ermitteln. Da waren natürlich die ganz alten Einzylinder mit manueller Zündverstellung klar im Vorteil und der Gewinner war eine 1928er Ariel mit Beiwagen.

 

Die Ehrung der üblichen Preisträger für längste Anfahrt, jüngster/ältester Teilnehmer, Best Original, Best Custom usw. nahm Mikke Brattberg vor, der Präsident des TOMCC Sweden, unverkennbar mit seinem jedes Jahr ein Stückchen längerem ‚Tomte‘-Bart. Wie so oft ging der Preis für die längste Anfahrt an einen Schweden, der ca. km aus Haparanda angereist war. Das Land ist so verdammt lang, dass man aus Deutschland dort nur wenig Chancen auf den Anfahrtspreis hat….

 

Nachdem schon am Freitagabend eine Liveband aufgetreten war, spielten am Samstag deren drei, es war für jeden Musikgeschmack gesorgt: zuerst eine 50er/60er Jahre-Truppe die Instrumental Pop im Stil der ‚Shadows’ spielte, später eine Bluesband mit vielen schwedischen Songs und zum Ende eine Rockband mit einem weiten Repertoire von Oldies, Classic Rock und Country.

 

Mit über 400 Teilnehmern hauptsächlich aus den skandinavischen Ländern war das Treffen sehr gut besucht. Temperaturen von über 30 Grad haben sicher auch für einen Hitzerekord für schwedische Rallyes gesorgt. Getränke waren gut, reichlich und schnell verfügbar, bei Frühstück und Essen musste man aufgrund der großen Teilnehmerzahl mit längeren Wartezeiten rechnen. Auch die hygienische Ausstattung mit fünf Dixie-Klos und zwei Waschrinnen war etwas dürftig, was der guten Laune aber kaum Abbruch tat.

 

Der große Pluspunkt bei skandinavischen Treffen – und dies ganz besonders in Schweden – ist die Vielfalt der teilnehmenden Motorräder. Der Nachhaltigkeitsgedanke hat dort Tradition und ist tiefer verankert als im Rest von Europa. Man trennt sich dort nicht so schnell von alter, aber bewährter Technik und in der Folge werden Motorräder aus den 60er bis 80er Jahren nicht nur erhalten, sondern auch aktiv auf der Straße bewegt. Eine liberale Gesetzgebung begünstigt auch die Custom- und Rennsport-Szene, was die Varietät der auf Treffen vertretenen Motorräder noch verstärkt. Aus diesen Gründen sind Treffen in Europas Norden immer eine Reise wert!

 

Am Sonntagmorgen machten wir uns zeitig auf den Weg zurück nach Göteborg, um die Fähre nach Frederikshafen zu erreichen. Vor uns liegen ein paar entspannte Tage in Grenaa an der dänischen Ostsee, bevor wir am kommenden Wochenende die Britannia-Rally des TOMCC Denmark in Rødkærsbro besuchen werden – Bericht folgt!  

 

 

Bericht: Ulrich Lohrengel

Fotos/Videos: Gabi & Ulrich Lohrengel




2017 BritRally Falkenberg S

Die Bilder sind von Ulrich Lohrengel zu Verfügung gestellt worden.




2017 BritRally Aberaeron Wales

Die Bilder sind von Ulrich Lohrengel zu Verfügung gestellt worden.




2017 BritRally Rodkaersbro DK

Die Bilder sind von Ulrich Lohrengel zu Verfügung gestellt worden.




2017 BritRally Leende NL

Die Bilder sind von Ulrich Lohrengel zu Verfügung gestellt worden.




2006 WATOC Meeting Faaborg / DK

Das WATOC Meeting 2006 fand in Faaborg / Dänemark statt. Der TMOC war mit 3 Personen dabei.