Triton Club 30th anniversary Rally 2025

Besuch des 30 Jährigen Jubiläums des Triton-Club Frankreich.

Oder, 9 Franken und ein Walieser in den Gallischen Provinzen 😉

Am Mittwoch den 14.05.2025 startete unsere Gruppe von 8 Franken und einer Fränkin vom Stammtisch Rhön/Spessart in Richtung Gallien.

Für die Anfahrt wollten wir nicht unbedingt die Autobahn nehmen aus diesem Grund wurde schon am Mittwoch vormittags gestartet. Erstes Etappenziel war das Elzach Tal im Schwarzwald. Wie es so ist haben wir durch unsere vielen (Raucher) Pausen doch etwas länger als gedacht benötigt. Aber wir haben es noch rechtzeitig geschafft dort anzukommen bevor die Küche geschlossen hat. Schließlich haben Franken min. genauso viel Hunger wie die Gallier. Das Abendessen war übrigens in einem sehr guten Preis/Leistung und Mengenverhältnis (fast schon Fränkisches Niveau). Das Etappenziel für Tag zwei war natürlich schon in Frankreich zu finden. Gegen Abend haben wir das kleine Städtchen Autun mit unseren Reservierten Zimmern erreicht. Dort erwartete uns……

Nein, nicht Julius Cäsar und die Römer, sondern unser „ILO“ Eric Jones.Er vervollständigte und unterstütze unsere Abordnung ab da von Walisischer Seite.

Am Freitag folgte eine „etwas“ kürze Etappe mit Ziel Sauxillanges, bei Issoire, Südlich von Clermont-Ferrand. Auf dieser Etappe haben wir schon einen kleinen Vorgeschmack auf das angrenzende Zentralmassiv erhalten. Angekommen im Gallischen Festdorf waren wir über den doch sehr Bürokratischen Ablauf überrascht. Für jeden Teilnehmer gab es bei der Anmeldung ein T-Shirt (Größen Angabe wurde bei der Vorabanmeldung angegeben) in einer Umhängetasche. Zusätzlich einen Aufkleber, Maus-Pad und ein Seitenständerunterlegbrett mit Club-Emblem.

Der Festablauf dort ist fest geplant und strukturiert (fast schlimmer als bei den Römern).

Es gibt feste Abend-Essenszeiten mit einem vorgegebenem drei Gänge Menü. Dazu wird Wein und Wasser gereicht (alles im Eintrittspreis enthalten)!

Auch gibt es dort wie überall bei Triumph-Treffen üblich Verzehr-Bon’s zu kaufen (hierzu später mehr). Die Kommunikation zur einheimischen Bevölkerung gestaltete sich natürlich etwas schwieriger.

Wer von den Gallieren kann auch schon Unterfränkisch!?

Es gab jedoch auch einige Englischsprachige Besucher (vorwiegend aus England). Darunter auch altbekannte Gesichter von der Insel. Martin Roberts hatte eine ganze Gruppe Engländer von Jersey zum Treffen nach Frankreich geführt. Auf dem Platz (eigentlich ein Campingplatz) waren zum Treffen sehr viele Besitzer Englischer Oldtimer-Motorräder mit ihren Schätzchen der verschiedensten Fabrikate angereist und zu bewundern. Von Triumph über Norton, Triton, BSA, Royal Enfield, Velocette, Matchless HRD, AJS, Sunbeam und und und, waren ca. 200 Oldtimer zu bewundern.

Nach dem Bezug unserer beiden Hauszelte wurde an der Bar noch mit ein paar Bier auf unser Geburtstagskind (Michael II) angestoßen. Anschließend gings zum Abendessen.

So ein Abendessen in Frankreich endet dann ungefähr gegen 22:00 und später.

Anschließend gab es noch eine musikalische Darbietung einer Band mit Musikrichtung Hilly Billy.

Gegen Mitternacht hat es dann doch die meisten in unser Hauszelt verschlagen. Mit Ohropax lässt es ich zu fünft in so einem Zelt gut schlafen (Also ich hab nicht geschnarcht 😉)!

Der nächste Tag begann wie üblich mit Frühstück. Alles sehr geordnet und strukturiert. Jeder einen Teller, Becher, Kaffee, Milch, Brötchen/Baguettescheibe, ein Croissant oder Schokocroissant (nein für jeden nur eines!) Marmelade Wurst und natürlich Käse.

Frisch gestärkt war als nächster Programmpunkt eine Ausfahrt mit Zwischenstopp bei einem Museum mit Picknick angesagt. Aber die Bürokratie dort lässt eine geführte Ausfahrt nicht zu (Veranstalterhaftung und/oder ähnliches war dazu die Aussage). Also musste jeder die Tour zum Museum und zurück selber planen. Michael, einer unserer Tour-Guide’s hat das an diesem Tag hervorragend gemacht.

Im Anschluss war dann für die meisten chillen und ein Bier das Wunschprogramm.

So einfach ist das dort aber auch nicht. Getränke von der Bar, die einzige Getränkequelle des Veranstalters, war noch zu. Also mussten wir auf die teuren Getränken des Campingplatzbetreibers zurückgreifen. Zwischendurch gab es noch den Soundcheck der Rockband für den Abend (die waren echt ganz gut). Am Abend leider das gleiche traurige Schauspiel wie schon am Nachmittag. Auf dem Programm stand die Preisverleihung welche sich sehr, sehr lange hinzog (viel länger als geplant). Und während der Preisverleihung hat die Bar zu ☹!

Beim anschließenden Abendessen gab es dann wieder nur Hauswein und Wasser zum Essen (leider kein Bier).

Das Abendessen endete aufgrund der vorangegangenen Verspätungen gegen 23:30. Von der Band die erst im Anschluss zu spielen angefangen hat, haben wir dann natürlich nicht mehr viel mitbekommen (sehr schade)!

Für den Sonntag war dann die Abreise angesagt.

Es gab überall auf dem Platz Aufbruchstimmung.

Fast alle von uns hatten aber noch ein ganz anderes Problem. Unsere am ersten Tag gekauften Verzehr-Bon´s waren aufgrund der seltenen Nutzungsmöglichkeit teilweise noch völlig unbenutzt! Und auch an diesem letzten Tag gab es keinerlei Möglichkeit diese aufzubrauchen! Ich und ein weiterer Besucher gingen mit einer (wirklich) freundlichen Anfrage zum Vorstand des Veranstalters ob wir diese zurücktauschen könnten.  Das Verursachte einen heftigen Wortschwall auf der Gegenseite. Man fand allein diese Frage schon unerhört. Das Geld wäre automatisch eine Spende an den Französischen Club. Allein schon der Versuch einer Erklärung unsererseits, daß dieses Verhalten bei uns völlig unbekannt ist und auch nirgendwo an der Verkaufsstelle ersichtlich gewesen ist, wurde mit den Worten „No discussion“ abgewehrt. Es folgte seinerseits eine Ansage das wir beide unser Geld zurückbekommen. Er uns aber nie wieder auf einem Französischem Triton-Treffen sehen möchte! Ein späteres Gespräch zwischen Igel und dem Französischem Vorstand endete mit den Worten das Deutsche generell auf den Triton-Treffen in Frankreich nicht mehr erwünscht sind! Es ist schade, daß man dort so uneinsichtig ist und jeden Erklärungsversuch egoistisch und unsachlich mit den Worten „No discussion“ abwehrt und zudem gleich ein Verbot für alle Deutschen ausspricht! Ich und auch die anderen aus unserer Gruppe finden ein solches Verhalten nicht akzeptabel! Unsere Vorstände sind informiert und werden entsprechend reagieren. Insgesamt haben die anderen Deutschen Teilnehmer Bon’s im Wert von ca. 80€ ungenutzt zurücklassen müssen.

Hier noch meine persönliche Anmerkung zu diesem Vorfall:

Man hätte das auf Französischer Seite sehr viel Diplomatischer lösen können!
Hätte man z.B. gesagt. Bei uns ist die Rückgabe von Bons schon immer ausgeschlossen aber da ihr zum ersten mal da seid konntet ihr das natürlich nicht wissen.

Aus Kulanz bekommt ihr euer Geld zurück.

Oder:

Ich mache unseren Merchandising Shop nochmals für euch auf und ihr könnt euch für den Gegenwert eurer Bon‘s noch was mitnehmen.

Das währe Diplomatisch und für beide Seiten akzeptabel gewesen.

Aber so nicht!

Eigentlich hatte ich darüber nachgedacht bei gefallen im nächsten oder übernächsten Jahr mit meinem Oldtimer dieses Treffen aufzusuchen.

Das werde ich jetzt jedoch bestimmt nicht tun!!!

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