August-Ausfahrt mit Grillabend

TMOC Region Ruhrpott / Bergisches Land auf Tour

Ein Bericht von Martin aus Wetter

Am Vormittag des 20. August begann unsere seit einigen Wochen geplante Ausfahrt. Es haben sich fünf Leute aus der Region auf dem Parkplatz an der Anschlussstelle „Gevelsberg“ der A1 getroffen: Roger, Peter, Fabrice, Rick und ich, Martin. Ich hatte eine ca. 200 km lange Tour vorbereitet, die durch den Ennepe-Ruhr-Kreis, den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und durch Randbezirke der Stadt Hagen führte.

Gegen 11:15 Uhr ging es los. Da die Straßen durch den nächtlichen Regen noch nass waren, mussten wir etwas vorsichtig fahren. Eine Straße zwischen Gevelsberg und Ennepetal war leider wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass wir einen kleinen Umweg über Hagen-Haspe fahren mussten. In Ennepetal bogen wir ab auf die L699, die sich durch das idyllische Tal des Flusses Ennepe schlängelt und an der Ennepetalsperre vorbei führt. Die Straße ist kaum befahren und hat eine sehr gute Oberfläche; hier macht das Motorradfahren richtig Spaß. In Breckerfeld bogen wir ab auf die L528 nach Halver, durch den Ort und über eine schmale kurvige Straße in den Ortsteil Anschlag. Von dort ging es über eine ebenfalls wenig befahrene kurvenreiche Nebenstrecke vorbei an der Kerspetalsperre nach Kierspe; dort bogen wir nach rechts ab in Richtung Rönsahl. Auch diese Straße eignet sich super zum Motorradfahren. Kurz vor Rönsahl legten wir bei der Gaststätte Viebahn unsere erste Pause ein.

Danach ging es durch Rönsahl und über die B237 nach Kierspe, von wo wir eine Nebenstrecke nach Meinerzhagen nahmen. Direkt an der A45-Anschlussstelle „Meinerzhagen“ bogen wir ab auf die B54 in Richtung Olpe. Seit es die parallel führende Sauerlandlinie gibt, ist die B54 nur noch wenig befahren, aber trotzdem breit und gut ausgebaut. Hier konnten wir mal ein wenig am Gasgriff drehen. In Wegeringhausen verließen wir die B54 und wechselten auf die L708 in Richtung Biggesee. Die Straße ist bis zur Anschlussstelle „Drolshagen“ ganz ordentlich, wird dann aber im weiteren Verlauf eher schlecht, was die Qualität der Oberfläche angeht. Am Gut „Kalberschnacke“ nahmen wir einen Schleichweg über den Berg und erreichten den am Ufer des Biggesees gelegenen und bei Bikern sehr beliebten „Bigge-Grill“, an dem wir unsere zweite Pause einlegten. Inzwischen war auch die Sonne durchgekommen, hatte die Straßen getrocknet und viele andere Motorradfahrer an den Bigge-Grill gelockt.

Nach einer Stärkung an der dortigen Imbissbude ging unsere Fahrt weiter, am nördlichen Ufer der Listertalsperre vorbei und dann in Richtung Meinerzhagen über die L539, die wir aber nach kurzer Strecke verließen und in eine schmale kurvige Nebenstrecke in Richtung Drögenpütt einbogen. Diese Straße überquert ähnlich wie die berühmt-berüchtigte Nordhellen-Straße einen Bergrücken, ist aber längst nicht so stark befahren. Bei Gegenverkehr kann es hier schon einmal etwas eng werden, aber den gibt es eben relativ selten. Zwischen Meinerzhagen und Kierspe kamen wir wieder auf die B54 in Richtung Hagen. Seit der Sperrung der Sauerlandlinie bei Lüdenscheid wird die B54 viel als Ausweichstrecke genutzt, so dass dort üblicherweise viel Verkehr ist. Im Kiersper Ortsteil „Bollwerk“  bogen wir links ab auf eine schmale Nebenstrecke, an deren Ende wir wieder auf die L528 stießen, der wir dann durch Halver hindurch folgten. Kurz hinter Halver bogen wir wieder ab auf eine Nebenstraße, streiften einen Vorort von Schalksmühle und machten an der Staumauer der kleinen Glörtalsperre unsere dritte Pause. Dort ist direkt am Ufer ein Motorradparkplatz, der von den Bikern aus der Umgebung gern angefahren wird.

Nach der Pause ging weiter nach Breckerfeld. Von dort führt eine Straße, die sogenannte „Drehe“, hinunter ins Volmetal nach Priorei. Diese Straße war ungefähr 40 Jahre für Motorradfahrer gesperrt, weil in den tollen Kurven im oberen Drittel der Strecke früher viele Biker verunglückt sind, teilweise sogar mit tödlichem Ausgang. Seit diesem Sommer ist die Sperrung aber vorbei und wir konnten die besagten Kurzen genießen. Von Priorei ging es für wenige Kilometer Richtung Süden nach Rummenohl, ebenso wie Priorei ein Vorort von Hagen. Wir bogen dort nach links ab, querten die Bahngleise und fuhren über eine sehr schmale und extrem kurvige Straße hoch nach Rölvede, eine winzige zu Schalksmühle gehörende Ortschaft neben der Sauerlandlinie. Die Straßenqualität ist mäßig bis schlecht, aber an einigen Stellen hat man eine fantastische Aussicht in die Umgebung, auf Hagen und seine Vororte, in das Volmetal, teilweise bis hinein in das Ruhrtal. Auch hier mussten wir wegen der engen Straße und möglichem Gegenverkehr sehr verhalten und vorsichtig fahren. Die Straße endete an einem Kreisverkehr an der A45-Anschlussstelle „Hagen-Süd“. Von dort ging wieder hinunter ins Volmetal auf die B54. Nach wenigen Kilometern erreichten wir den Hagener Ortsteil „Ambrock“, wo wir wieder auf einen Schleichweg abbogen, der uns über das Gelände eines Steinbruchs und dann durch ein idyllisches Bachtal hoch nach Zurstraße, einem Ortsteil von Breckerfeld, führte. Dort querten wir die wegen der Autobahnsperrung viel befahrene Straße von Hagen nach Breckerfeld und fuhren über die Straße „Im Kettelbach“ hinunter nach Hagen-Haspe. Diese Straße ist relativ schmal, hat wenig Verkehr, viele Kurven und ist vor kurzem neu asphaltiert worden; es macht also richtig Spaß dort mit dem Motorrad zu fahren. Von Haspe aus ging es vorbei an der A1-Anschlussstelle „Volmarstein“ zu mir nach Hause in Wetter-Grundschöttel. Gegen 17:40 Uhr endete unsere gelungene Ausfahrt; es gab keine Ausfälle an der Technik, keinen Unfall und keine Verletzungen.

Es gesellten sich noch Rogers Frau und Sohn sowie meine Frau dazu und wir verbrachten den Abend auf der Terrasse bei Grillfleisch, leckeren Salaten, knusprigen Frühlingsrollen und kalten Getränken. Gegen 22 Uhr löste sich die Veranstaltung langsam auf; ein paar von uns hatten ja noch einen weiteren Weg nach Hause zu fahren.

Es hat mich sehr gefreut, meinen Begleitern die eher unbekannten Strecken in meiner Umgebung zeigen zu können und die Ausfahrt auf unserer Terrasse bei einem Grillabend ausklingen zu lassen. Ich denke, dass es allen Spaß gemacht hat. Wir sollten solche Aktionen öfter durchführen; ich werde nach Möglichkeit dabei sein.

Bilder sind von Martin Kemmerling, Peter Hildebrand, Fabrice Gelsz, Rick Harrod und Roger Jung.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Inselaffe

    Ja, es hat echt Spaß gemacht! Wir habe viel Glück mit dem Wetter, auch wenn es ziemlich nass war früh morgens als ich Richtung Wetter gefahren bin. Hoffentlich gibt’s bald ein weiteres Ausflug, vielleicht mit ein paar mehr Mitgliedern.
    Vielen Dank an Martin für ein sehr gut ausgedachtes Tour, und auch fürs leckere Grill Abend!
    Bis zum nächsten mal!
    Rick

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