75. Jubiläum des TOMCC Great Britain

….und der TMOC-Germany war dabei….

Der TOMCC ( https://www.tomcc.org/ )wurde 1949 gegründet und feiert somit in diesem Jahr gebührend sein 75-jähriges Bestehen.

 

Damit ist er gut 3 mal so alt wie unser TMOC-Germany und nahm seine Aktivitäten im selben Jahr auf indem auch der Vorläufer unseres heutigen Grundgesetz entstand. 

 

Als Veranstaltungsort für diese Riesenparty am 3. Maiwochenende wurde die geschichtsträchtige Bergrennstrecke Shelsley Walsh (https://www.shelsleywalsh.com/ ) am Rande der idyllisch gelegenen Malvern Hills, südwestlich von Birmingham gewählt.

 

Kurz nach Bekanntgabe des Termins und des Ortes durch den Veranstalter Mitte letzten Jahres hatten wir bereits vereinsintern beschlossen einen TMOC Teilnahmetouraufruf zu starten. Dafür wurde von Uli und Ralf A. ein Leitfaden mit vielen nützlichen Informationen exklusiv für die Clubmitglieder erstellt und verteilt.  Die Idee kam so gut an, dass letztendlich 20 TMOC -Germany Mitglieder die Reise ins Mutterland unserer Triumphe antraten.

Von Scramblern über Tiger, Bonnevilles und Rocket3, Thunderbird Storm, Thruxton RS, Speed Triple, T300ern und „last but not least“ Rositas Honda waren die unterschiedlichsten Untersätze dabei. Eine buntgemischte, gesellige Truppe.

 

Um es vorwegzunehmen waren wir somit am Wochenende vom 17. -19. Mai die am stärksten vertretene Gruppe aus dem Ausland welches mit großer Freude und noch größerem Respekt vom Veranstalter und allen Gästen honoriert wurde. Als Zeichen unserer Verbundenheit überreichte unsere Delegation samstags dann auch in offiziellem Rahmen ein TMOC-Gastgeschenk welches mit großer Dankbarkeit, und unter Beifall angenommen wurde.

Auf dem Festgelände im Fahrerlager hatte unser TMOC-Germany mit den anderen WATOC Landesabteilungen ( https://www.watoc.info/  Club Netherland, Sweden, Denmark…) auch einen kleinen Infostand eingerichtet. Hier wurde natürlich auch nochmals die Werbetrommel für unser eigenes 25. Jubiläum in Hilders im Juli kräftig gerührt. Für die „Public Races“ auf der 1 Mile langen Rennstrecke am Samstag hatten wir mit unserem Uwe Schneider und seiner Daytona sogar einen eigenen „Clubrennfahrer“ am Start.

Wo fange ich nun mit Details an…..    an/nach so einem Megaevent gibt es unzählige Anekdoten zu erzählen. Viele von uns verbanden das Treffen zuvor, aber auch danach mit mehreren zusätzlichen Tagen auf der Insel. Dadurch ergaben sich zu Beginn auch 3-4 unterschiedliche Anreiserouten und Daten.

Am meisten frequentiert war die StenaLine Fähre am Mittwoch 15. Mai von Hoek nach Harwich. Andere nutzten die Calais-Dover Verbindung. Die größte Gruppe legte dann von Donnerstag auf Freitag einen Zwischenstopp in Meriden ( alter Triumphstandort bis 1983) ein. Dabei besuchten wir das nahegelegene, einzigartige National Motorcycle Museum (https://www.nationalmotorcyclemuseum.co.uk/about-us/ ) am Rande von Birmingham mit der größten Sammlung britischer Motorräder weltweit. In  dem,  Strawberry Bank Hotel angeschlossenen, Pub feierten wir Donnerstagabend natürlich mit allerlei britischem Speis und Trank die wohlbehaltene Ankunft auf „Triumph-Mutterboden“.

…. und um dann am frühen Morgen des Folgetages natürlich dem Triumph Motorcycle Visitor Center in Hinckley.  ( https://www.triumphmotorcycles.de/for-the-ride/experiences/factory-visitor-experience ) unsere Ehre zu erweisen.

–Beide Locations m.M.n. ein „Muss“  für alle Triumph und Britbike Fans–

 

Am 15. und 16. Während unserer Anreise zog ein Regenband über die Niederlande und den mittleren Bereich von Britannien. Somit gestaltete sich die Anfahrt feucht. (Anm. d. Verfassers:  schönes Gefühl wenn der rechte Motorradstiefel dicht, der Linke es jedoch nicht ist … nach spätestes einer Stunde im Regen aber hört das Fluchen auf und man ergibt sich dem Sachverhalt  ; – ) .

 

Pünktlich jedoch zum Eintreffen auf dem Festgelände (fast alle unsere Mitglieder richteten sich auf dem groß angelegten Zeltplatz ein) kam die Sonne heraus und bescherte uns ein trockenes Wochenende. Das ganz ohne das wir zuvor an Petrus ein Opfer in Form einer brennenden Fremdfabrikatmaschine durchführen mussten. Ab Freitag früher Nachmittag füllten sich also der Zeltplatz und auch das Fahrerlager in den sogenannten Paddocks mit unzähligen Triumph-Motorrädern. Viele seltene, alte Stücke nicht nur aus der Renngeschichte der Marke waren zu bestaunen. Bei den mehreren hundert Maschinen handelte es sich zu 80% um Triumphe aus der Meriden Ära aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Viele deren Besitzer haben selbst schon mind. das 5 Lebensjahrzehnt hinter sich gebracht. Ein Umstand, welcher nat. auch hierzulande zu beobachten ist.  Es fehlt einfach an ausreichend Nachwuchs für die alten Schätzchen. Für mich „Combustion Engine Nostalgiker“ immer noch schwer erklärbar, ist die Technik doch einfach zu verstehen und ohne viel elektronischen Schnickschnack zu reparieren bzw. instand zu halten.

Das ganze Festareal ist eingebettet in umgebende, sanfte, grüne Hügel auf denen Schafe weiden. Eine alte Kirche aus dem 13. Jahrhundert direkt an der Strecke. „typical britisch“.  Des morgens bei Sonnenaufgang aus dem Zelt ein Blick in diese Umgebung schweifend, sich auf den ersten gemeinsamen Kaffee mit den Club Mates freuend…. erhebendes Gefühl. Irgendwie hatte ich plötzlich für einen kurzen Moment den Ohrwurm „cover me in sunshine“ von P!nk im Hirn.

Für das leibliche Wohl auf dem Festgelände war gut gesorgt, wenn auch teilweise teurer als wir das von den, von uns, organisierten Festen ( TMOC Sommerfest Hilders o.ä.) gewohnt sind. Das Pint Bier z.B. für 5 Pfund , ein Mittagessen für 10-12  Pfund.  Als Treffpunkt des Abends diente der zentrale Partyplace auf welchem auch die Bühne aufgebaut war.

Freitag wurde die Stimmung durch eine DJane angeheizt, am Samstag spielte eine Liveband Rockklassiker. Viele UK -„Branches“ ( so nennen sich die Regionalgruppen des TOMCC in England) hatten eigene Stände aufgebaut, so kamen im Laufe des WE viele interessante Gespräche zustande bei denen neue Freundschaften geknüpft und bereits bestehende gefestigt wurden.

Das Britbiker-Urgestein Norman Hyde (https://normanhyde.co.uk/ )stellte am Samstag im Rahmen eines Vortrages sein neues Buch vor. Die Gegend um Shelsley Walsh, Worcester und den Malvern Hills bot nebenbei viele Möglichkeiten zu kleinen Touren weit ab vom Großstadtgetümmel. Von dort aus ist es nebenbei erwähnt auch nur ein Katzensprung über die Grenze nach Wales.

Natürlich ist so eine Tour mitunter in der einen oder anderen Situation kurzzeitig auch mal anstrengend aber das ist auch genauso schnell wieder verflogen. Ich denke ich kann da für alle unsere Teilnehmer sprechen, es war eine tolle Tour mit vielen unvergesslichen Eindrücken. Wir freuen uns ein Teil davon gewesen sein zu dürfen. 

Bei der Rückreise in kleineren Gruppen wurden noch Ziele wie das ACE Cafe London oder das Sammy Miller Museum (https://sammymiller.co.uk/  der Mann ist mittlerweile 90 Jahre und immer noch aktiver Motorradenthusiast) in New Milton besucht.

 

Unsere Gruppe legte vor der nächtlichen Fährüberfahrt am Sonntag ab Harwich noch einen Stop zum Lunch in Clacton-on-Sea ein.

Bei mir persönlich standen am Ende bei Heimankunft gut 1900 km mehr auf der Bonni- Uhr.  Genau wie im letzten Jahr, wo ich fast die gleiche Tour bereits absolviert hatte (siehe auch Bericht 2023 „ Kurztrip auf die Insel“  hier auf der WebSeite https://tmoc.de/ein-kurztrip-auf-die-insel/ )  gab es keinerlei technische Probleme, nur tanken und gut. Mit der eigenen Triumph in England unterwegs zu sein ist schon ein erhebendes Gefühl, auch wenn viele Leser dieses Berichtes es sich bisher vielleicht noch nicht getraut haben sollten, einfach machen.

Mit entsprechender Vorbereitung und den richtigen Reisegefährten ist eine solche Clubausfahrt sicherlich eines der Highlights einer jeden Saison von dem man noch lange spricht und gerne daran gemeinsam zurückdenkt.

 

Wenn ich einen Wunsch frei hätte….. in 25 Jahren im Jahre 2049 auf eigener Achse mit einer Verbrennertriumph zum 100. Jubiläum des TOMCC nach England fahren zu können.   Das wird mehr als schwierig aber „Schau mer mal“ .

 

Die TMOC-Tourgruppe bestand aus folgenden Personen, bei denen allen ich mich für die schöne Gesellschaft und die tollen Erlebnisse herzlich bedanke:

Ihr seid klasse!!!!      „ You will never ride alone „

 

Rosita und Walter, Petra und Jörg, Gaby und Uli, Ingmar, Uwe, Eric, Arno, Stefan, Frank , Georg, Peter, Igel, Thomas, Ingo, Daniel, Ralf T, Ralf B, Achim und ………

 

meiner Wenigkeit  ; – )

Ralf Aulbach

TMOC-Germany

Hier noch ein paar Bilder von div. Mitgliedern.

Ein Video von Gabi und Uli Lohrengel

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ein Video vom TOMCC UK

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. ulilohr

    Ein toller Stimmungsbericht von der Teilnahme des TMOC am 75. Jubiläum des TOMCC UK in Shelsley Walsh! Obwohl ich leider nicht mit einem Motorrad anreisen konnte, freut es mich umsomehr, wie gut die von Ralf und mir skizzierten Anreisekonzepte angenommen und umgesetzt wurden und vor allem die große Anzahl der Teilnehmenden. Der Club mit der höchsten Teilnehmerzahl zu sein, macht schon ziemlich stolz, besonders wenn man bedenkt, dass wir uns in freundlicher Konkurrenz mit wesentlich größeren europäischen Triumph-Clubs befanden. Alles in allem eine wirklich gelungene Veranstaltung, die Lust auf weitere gemeinsame Unternehmungen macht.
    Ulrich Lohrengel

Schreibe einen Kommentar

Weitere Bildergalerien

TMOC Maiausfahrt 2024

Die diesjährige Maiausfahrt stand unter dem Motto „Teutoburger Wald“.   Vom 09. bis 12. Mai trafen wir uns, um gemeinsam zu fahren, gute Gespräche zu

Ride on ...