TMOC Maitour 2021 vom 28.-30. Mai.

„Fränkische Schweiz"

Am Freitag trafen nach und nach die 17 Teilnehmer/innen im Gasthof Sauer in Wernsdorf ein, der Franke war natürlich schon da und auch Karin, um sie gebührend zu empfangen. Und es stellte sich schnell heraus die Meute hatten Hunger. Also fuhren um 15:00 Uhr sofort weiter in den nahegelegenen „Löwenbräu-Biergarten“ der Brauerei Löwenbräu (nicht zu verwechseln mit der Münchner Brauerei) Buttenheim. In Buttenheim wurde übrigens der Erfinder der Levi´s-Jeans, Levi-Strauss im Jahre 1829 geboren.
Hier kamen dann noch TMOC´ler dazu die erst noch ihren Schnelltest gemacht hatten. Um die Uhrzeit war natürlich nicht viel los und so konnten ihre Bedürfnisse schnell gestillt werden.
Frisch gestärkt unternahmen wir dann eine erste kleine Rundtour in der fränkischen Schweiz. Teilweise kamen wir in machen Teilstrecken in leichten Regen, Regenkleidung war aber nicht erforderlich. Kurz vor dem Ende bekam dann Peter ein Problem mit seiner Maschine, er hat aber glaube ich bis auf einen Austauschmotor immer alle Ersatzteile dabei und so konnte er nach einiger Zeit das Bike wieder zum Fahren bringen. Über die bei uns Frankenbiker bekannte „Ellerberg Rampe“ (gab es in früheren Zeiten auch Motorrad Bergrennen) trafen wir noch rechtzeitig zum Abendessen in der Unterkunft ein.
Es wurde Zeit für fränkische Kochkunst: Für das fränkische Schäuferla (bzw. Schäufala) wird beim rohen Schulterstück mit Knochen und Schwarte die Schwarte kreuzweise eingeritzt, das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt, auf gewürfeltes Wurzelgemüse und gewürfelte Zwiebeln in einen Bräter gesetzt, etwas Fleischbrühe und eventuell dunkles Bier hinzugegeben und alles für gut zwei bis drei Stunden im Ofen geschmort. Beim fertigen Schäufele sollte sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen und die Schwarte knusprig und goldbraun sein. Serviert wird es mit dunklem Bratenjus, Kartoffelklößen und in Mittelfranken mit gemischtem Salat, in Teilen Oberfrankens mit Sauerkraut oder seltener mit Blaukraut und in Unterfranken vorwiegend mit Wirsing.
Es hat allen sehr gut gemundet, wie man überhaupt sagen muss allen Essen der Koch des Gasthof Sauer für uns gemacht hat waren sehr gut. Ebenso gab es keine Klagen über die Zimmer und es gab erfreulicher Weise einen Aufzug. Nach dem Essen wurde das Augenmerk vermehrt auf das „Helle“ vom Püls-Bräu gelegt. Ach ja, beim Essen war auch wieder der Dirk dabei, der schon am Donnerstag anreiste um am Freitag seinen Vater zu besuchen. Nun machen wir Franken halt wenig Unterschied zwischen B/P oder D/T. Als ich am Nachmittag erzählte, der „Türk“ ist schon da und kommt am Abend wieder dazu, waren etliche überrascht, dass er doch keine Türke ist, als er eintraf – es war Dirk Z.
Die „Halben“ flossen und es wurde gefachsimpelt und Kennenlern-Gespräche geführt. Gut die Kölner-Fraktion ließ es sich nehmen ihren 0,3l Glas treu zu bleiben, glaube wir in Franken haben diese Gläser früher für Schnaps genommen. Apropos Schnaps, der war auch sehr lecker, egal ob Willi, Himbeere oder Obstler. Um kurz vor 1:00 Uhr gingen dann auch die „Harten“ auf ihre Zimmer, schließlich stand ja am nächsten Tag die große Tour an, zumindest für Einige.
Es wurde zwei Gruppen gebildet – die „Kilometer Macher“ und die „Blümchenpflücker/Shopping Queens“, letztere in manchen Medien falscherweise auch als „Fränkische Schweiz“ bezeichnet. Alex der aus der Gegend kam war der Guide der „Blümchen“ und Henne und Küken (Hendrik und Anne) fuhren mit Ralf, Fritz und mir zur Fichtenranch einen Biker Treff in der Oberpfalz. War eine gute Entscheidung von mir, denn Henne hatte Navi und eine 1A Rundumkamera, wie man an den Bilder sieht, an seiner Tiger. Die Regenwolken hatte auch ihre Entscheidung getroffen und Gott sei Dank gegen uns. Uns blieb es daher erspart die Fahrt wegen Hagelschauer kurzfristig zu unterbrechen.
Auf der Fichtenranch wurden wir bereits von Peter und Stefan erwartet, etwas später gesellte sich dann auch noch der Patrick aus München dazu. Patrick machte übrigens an diesem Tag mit 535km mehr Kilometer als unsere beiden Gruppen (319/200) zusammen. Es wurde Mittag gegessen und danach führte uns Stefan auf sehr schönen Strecken durch die Oberpfalz in Richtung gemeinsamen Treffpunkt der beiden Gruppe, der legendären Kathi-Bräu in Heckenhofen. Einen seit Jahrzehnten beliebten und bekannten Motorrad Treffpunkt in Franken. Von dort ging es dann in einer wirtlich großen Gruppe zurück zum Quartier. Es folgte dann im Grunde „the same procedure at last night“.
Wäre auch wieder die gleiche Zeit fürs Bett gewesen, wenn der Michel nicht gekommen wäre um zwei Tee´s zu trinken. Und Ehrenmänner wie der „Igel“ und ich konnten ihn ja schließlich nicht alleine in der Wirtsstube lassen.
Am Sonntag machten sich dann alle auf den Heimweg, nur der „Igel“, der Ed und der Peter legten noch 3 Tage drauf und machten sich dabei erstmal auf den Weg in Oberpfalz, nach Scham wie der Peter meinte. Hat etwas gedauert, aber dann haben wir es doch gecheckt, dass er nach Cham wollte. Sehr interessant war auch noch wir Karin „Selbst ist die Frau“ ihre Thunderbird elektrisch in ihren VW Bulli über eine Rampe hinein zog. Uns Männern war nur das Staunen überlassen.
War ja das erste Mal dabei. Es war eine ganz tolle Gruppe (Harte Männer mit weichen Kern) mit wunderschönen Triumph Motorräder, egal ob diese alt oder neu waren. Es hat mir wirklich sehr sehr viel Spaß gemacht! Es war mir zusammen mit Alex eine Ehren Karin, Anne, Hendrik, Ed, Peter, „Igel“, Reinhold, Ralf, Michael, Fritz, Dirk, „Michel“, Patrick und „Bobber Peter“ die fränkische Schweiz und die fränkische Wirtshauskultur etwas näher zu bringen!
Freue mich die meisten von ihnen auf unseren TMOC Sommertreffen in Hilders in Kürze wieder zu sehen!
PS: Über die Schätzungsfähigkeiten unseres 1.Vorstandes habe ich mir nach reichlicher Überlegung entschieden den Mantel des Schweigens zu hüllen.

Die Linke zum Gruß und Allzeit gute Fahrt
Euer Harald
TMOC Ansprechpartner Mittelfranken/Oberpfalz

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Roger Jung

    Ich ärge mich so sehr, dass ich nicht teilnehmen konnte 🙁 Wir sehen uns dafür in Hilders.

  2. Triumphpaul

    Harry, sehr gut und sehr schön geschrieben, Prima weiter so
    Gruß vom Türk😂

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